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3Tesla Magnetresonanztomograf

Fachliche Zuordnung Neurowissenschaften
Förderung Förderung in 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 502678823
 
Ein Schwerpunkt der neurowissenschaftlichen und kognitiven Forschung der Ruhr-Universität Bochum ist die Untersuchung von Mechanismen, die der Informationsverarbeitung und Kognition im gesunden und dysfunktionalen Gehirn zugrunde liegen. In den letzten zehn Jahren haben wir bei der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT) eine Expertise entwickelt, die uns erlaubt, hochauflösende funktionelle Abgrenzungen von Hirnregionen und neuronalen Repräsentationen aufzuzeigen, die an Gedächtnisbildung und -störung beteiligt sind und Veränderungen im ZNS zu untersuchen, die bei Erkrankung entstehen. Unser Methodenspektrum umfasst u.a. kombiniertes EEG/fMRT, Neurite Orientation Dispersion and Density Imaging (NODDI), Spektroskopie und diffusion tensor imaging (DTI). Diese Forschung steht im Mittelpunkt der laufenden und geplanten Konsortien, mit Fokus auf verschiedene Aspekte des Lernens und Gedächtnisses sowie auf Hirnerkrankungen. Daher ist ein hochmodernes 3,0-MRT-Gerät nicht nur für diese Forschung unerlässlich, sondern dient auch als Hub für zukünftige Innovationen und Initiativen.Die Spezifikation des Gerätes muss auf der Ebene der Grundlagenforschung die Untersuchung der neuronalen Repräsentation der räumlichen Navigation und die Untersuchung der Rolle der Dendritendichte bei kognitiver Flexibilität (NODDI) ermöglichen. Auf klinischer/translationaler Ebene ist u.a. Ziel, mittels kombinierter EEG/fMRT-Untersuchungen die Kommunikation zwischen Parietal und Motorkortex, und zwischen Hippokampus und Parietalkortex, während des „neural feedback“ Lernens, zu untersuchen. Ziel ist, Strategien zur Optimierung von Greif- und Haltebewegungen zu entwickeln, die durch kortikale Stimulation (und anschließende kortikale Adaptation) bei Paraplegikern ausgelöst werden.Wir planen den Einsatz von fMRI, DTI und Spektroskopie um Prozesse zu untersuchen, die der sensorischen Informationsübertragung zugrunde liegen, sowie von Entzündungs- und Neurodegenerationsprozessen während fortschreitender Multipler Sklerose (MS). DTI, fMRT und resting state MRT (rsMRT) sollen zur Untersuchung der emotionalen und kognitiven Repräsentationen von Schmerz, Stress und Persönlichkeitsstörungen sowie vermeintlicher Veränderungen dieser mutmaßlichen Biomarker eingesetzt werden.Die Anschaffung eines hochmodernen 3,0-MRT-Gerätes (Ersatz des 12 Jahre alten Scanners), dient der Stärkung unserer Forschung und ermöglicht, das volle Potenzial der erworbenen Expertise in der MRT-Methodik auszuschöpfen. Wir wollen einen wichtigen Beitrag zum Verständnis von Hirnstrukturen leisten, die den Erwerb und die Fortschreibung von Gedächtnisinhalten unterstützen, wie auch die kognitive Verarbeitung bei Fehlfunktionen/Krankheiten. Durch die Erforschung des Gehirns bei adaptiven Prozessen („neural feedback“ Lernen, kognitive Adaptation an Schmerz/Stress/affektive Störungen) nutzen wir diese Methodik, um die Genesung des Gehirns und/oder die Resistenz gegenüber pathologischen Zuständen voranzutreiben.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte 3Tesla Magnetresonanztomograf
Gerätegruppe 3231 MR-Tomographie-Systeme
Antragstellende Institution Ruhr-Universität Bochum
 
 

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