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Mikrogliale Immun-Surveillance von onkogenem IDH (CONVINCE-IDH)

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 500299701
 
Isocitrat-Dehydrogenase (IDH)-mutierte Gliome sind unheilbare langsam wachsende Tumoren, die unweigerlich fortschreiten und im Laufe der Zeit malignisieren. Experimentelle, sich in einem frühen Tumorstadium befindende murine und niedriggradige humane IDH-mutierte Tumoren werden von Mikrogliazellen dominiert, was auf eine wichtige Rolle dieses Zelltyps bei der Kontrolle oder Förderung der IDH-abhängigen Gliomentstehung hindeutet. Im Vergleich zu Mikroglia aus experimentellen murinen IDH-Wildtyp-Tumoren, zeigen mutierte IDH-assoziierte Mikroglia einen intratumoralen Steady-State-Phänotyp mit reduzierter chemotaktischer und Antigenpräsentationskapazität. Um i) Mechanismen des Scheiterns einer frühen und effektiven immunologischen Kontrolle durch Mikroglia zu identifizieren und ii) konsekutive, tumorigene, mikrogliale Kommunikation mit anderen Zelltypen zu entschlüsseln, werden wir komplexe genetische Mausmodelle und WHO-Grad 2-4 IDH-mutierte Gewebe mittels transkriptomischer, epigenetischer und räumlicher Einzelzellsequenzierung analysieren. Darüber hinaus wird als Surrogat für entwicklungsgeschichtlich frühe und späte IDH-mutierte Gliome die Mikroglia-Diversität innerhalb kontrastmittelaufnehmender und nicht-aufnehmender Regionen in IDH-mutierten Gliomen charakterisiert. Das mechanistische Verständnis des immunologischen Kontrollversagens durch Mikroglia wird dazu beitragen, neue zielgerichtete Therapien zu entwickeln, die die maligne Transformation von IDH-mutierten Gliomen verhindern soll.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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