Computercluster

• Fachliche Zuordnung: Statistische Physik, Nichtlineare Dynamik, Komplexe Systeme, Weiche und fluide Materie, Biologische Physik
• Förderung: Förderung in 2007
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 49824309

Die komplexen Problemstellungen in der rechnergestützten Physik erfordern den Einsatz moderner Höchstleistungsrechner. Da die Anwendungen der Fakultät typischerweise selbst entwickelt, programmiert und parallelisiert werden, ist eine ausgedehnte, interaktive Testphase unter realistischen Bedingungen mit kurzen Antwortzeiten zwingend notwendig. Dies gilt auch in Hinblick auf die moderne Ausbildung von Diplomanden bzw. Studenten wo das Vorhandensein entsprechender, interaktiv verfügbarer Hardware eine starke Motivation ist. Die dazu erforderliche dedizierte, interaktive Umgebung mit entsprechender Zahl von Prozessoren ist an Rechenzentren nicht im entsprechendem Umfang vorhanden; solche Tests belegen unnötig Ressourcen oder vergeuden durch Ineffizienz oder Fehler Ressourcen. Die Nutzung von Queues für Tests kann zu tagelangen Wartezeiten führen, so dass man hier Arbeitszeit verliert. Ein anderer Aspekt sind die Laufzeiten moderner Codes, welche trotz Parallelisierung in der Produktionsphase bis zu mehreren Wochen dauern. Die typischen Zeitkontingente der Queues in Rechenzentren lassen aber häufig nur Laufzeiten im Stundenbereich (NIC) oder über ein- bis zwei Tage zu (GWDG). Im HLRN kann man zwar Laufzeiten bis sieben Tage erhalten, allerdings sind die zugehörigen Wartezeiten ebenso groß. Gerade hier besteht aber in der Fakultät großer Bedarf an Laufzeiten von mehreren Wochen, wobei die Ressourcenanforderungen an Hauptspeicher- und Kommunikationsbandbreite moderat sind, aber viele Prozessoren benötigt werden.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Gerätegruppe: 7000 Datenverarbeitungsanlagen, zentrale Rechenanlagen
• Antragstellende Institution: Georg-August-Universität Göttingen
• Leiter: Professor Dr. Marcus Müller