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Mikrostratigrafie, Detailanalyse und Gesamtauswertung eines älterhallstattzeitlichen Prunkgrabes aus Otzing, Lkr. Deggendorf, Niederbayern

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 492848518
 
Das beantragte Projekt befasst sich mit einem älterhallstattzeitlichen Prunkgrab aus Otzing in Niederbayern, das im Jahr 2010 entdeckt wurde, 2011 fast vollständig im Block geborgen wurde und seitdem kontinuierlich in den Restaurierungswerkstätten der Archäologischen Staatssammlung München ausgegraben und dokumentiert wird. Neben der außerordentlich guten Erhaltung und der intensiven Erforschung zeichnet sich das Grab durch zahlreiche herausragende Beigaben aus, darunter ein reich verziertes Joch, Waffen, ein umfangreicher Geschirrsatz und ein mit hunderten von Bronzekrampen besetztes Holzmöbel, das vermutlich einen Teil eines Wagenaufsatzes oder einer Bahre darstellt. Im Rahmen des Projektes stehen neben dem Abschluss der Dokumentation restauratorische, materialkundliche und naturwissenschaftliche Analysen im Vordergrund, um die Stratigrafie und den Aufbau des Grabes zu verstehen und verschiedene Detailanalysen durchzuführen. Das Grab von Otzing bietet aufgrund seines Aufbaus und seiner Ausstattung zahlreiche Anknüpfungspunkte an die intensiv geführte Diskussion um die soziale Gliederung der Hallstattzeit, wodurch diese Analysen nicht nur für den Einzelbefund sondern auch für die Gräberarchäologie der Hallstattzeit in einem großen Raum von Bedeutung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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