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Wochenbericht digital in Wort und Zahl – Digitale Bereitstellung der DIW Wochenberichtsinhalte 1928 bis 1968 (WBdigital)
Antragsteller
Dr. Tobias Gebel, seit 1/2022; Professor Dr. Frank Puppe; Professor Dr. Klaus Tochtermann
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Statistik und Ökonometrie
Statistik und Ökonometrie
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 491276359
Zielsetzung des Projektvorhabens ist die nachhaltige digitale Bereitstellung aller Inhalte der Zeitschrift DIW Wochenbericht der Jahre 1928 bis 1968 für die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, verwandte Disziplinen sowie die breite Öffentlichkeit auf nationaler und internationaler Ebene.Die europäische Infrastruktur an Sozial- und Wirtschaftsdaten wird substanziell um historische Daten und historisches Quellenmaterial erweitert. Dieses Material umfasst Informationen und Datenbestände, insbesondere zur wirtschaftlichen Entwicklung nach der großen Rezession 1929 in der Weimarer Republik, der wirtschaftlichen Situation und Entwicklung im Nationalsozialismus sowie den bundesrepublikanischen Wirtschaftswunderjahren bis zur ersten Rezession 1966/67, dass bislang in dieser Form nicht verfügbar war. Damit wird umfassendes historisches Quellenmaterial aus 40 Jahren deutscher Wirtschaftsentwicklung und drei politischen Systemen für die Forschung erschlossen und verfügbar gemacht. Historische deutsche Fachtexte zur Wirtschaftsentwicklung werden dabei mittels webgestützter und thesaurusbasierter Suchfunktionen an Hand aktueller und historischer Fachbegriffe in deutscher und englischer Sprache für die internationale Forschungsgemeinschaft entdeckbar und explorierbar gemacht. Mit der digitalen Erschließung aller DIW Wochenberichtsinhalte (u.a. Artikel, Diagramme, Tabellen, Zahlenbeilagen) als Volltext und der zusätzlichen Gewinnung thematisch strukturierter Zeitreihen aus den Zahlenbeilagen werden neue Nutzungsmöglichkeiten geschaffen, insbesondere für historische Vergleichsanalysen und die Untersuchung struktureller, konjunktureller und gesellschaftlicher Wandlungsprozesse. Forschungspotenziale ergeben sich hierbei unter anderem für den Vergleich von Krisenentwicklungen, den Vergleich wirtschaftsstruktureller Wandlungsprozesse, einen Vergleich von Wohlfahrts- und Verteilungseffekten über die Zeit oder auch die Validierung von Prognoseinstrumenten.
DFG-Verfahren
Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Ehemaliger Antragsteller
Dr. Peter Löwe, bis 1/2022