Open-Access-Publikationskosten / 2025 - 2027 / Philipps-Universität Marburg

• Antragstellerin: Dr. Andrea Wolff-Wölk
• Förderung: Förderung seit 2021
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 491052028

Als weltoffene Hochschule mit gesellschaftlicher Verantwortung unterstützt die Philipps-Universität Marburg die Open-Access-Transformation und fördert ihre Mitglieder beim Publizieren in qualitätsgesicherten Open-Access-Publikationsorganen. Zentraler Akteur im Transformationsprozess ist die Universitätsbibliothek, die sich für Offenheit in Wissenschaft und Bildung engagiert und die Open-Access-Dienste der Universität im Dialog mit Präsidium, Gremien und Fachbereichen entwickelt und vorantreibt. Alle Open-Access-Dienste sind bei der Universitätsbibliothek angesiedelt, auch die Bewirtschaftung der Open-Access-Mittel erfolgt zentral über die Bibliothek. In der ersten Förderphase des Programms Open-Access-Publikationskosten (2022-2024) wurden erfolgreich neue Förderwege etabliert und die Zahl der Open-Access-Publikationen Marburger Autor/innen deutlich gesteigert. Durch den Aufbau eines zentralen Publikations- und Kostenmonitorings an der Universitätsbibliothek verfügt die Universität inzwischen über einen umfassenden Überblick über zentrale und dezentrale Open-Access-Publikationen (Anzahl, Kosten, Funding). Auch die Grundstrukturen eines integrierten Informationsbudgets wurden erfolgreich etabliert. Die eingeführten Instrumente und Prozesse zur Publikationsberatung und -förderung sollen in der zweiten Förderphase fortgeführt und ausgebaut werden. Um Anzahl und Kosten der Open-Access-Publikationen in Zukunft effizienter zu erfassen, sollen die vorhandenen Automatisierungspotentiale analysiert und die Schnittstellen zwischen Bibliotheksmanagement-, Finanzbuchhaltungs- und Forschungsinformationssystem geprüft und verbessert werden. Weitere Schwerpunkte sind die hochschulpolitische Steuerung des Transformationsprozesses, die fachspezifische Adressierung der Open-Access-Bedarfe der Mitglieder der Universität, die Förderung wissenschaftsgeleiteter Open-Access-Publikationsinfrastrukturen und die Erweiterung des Informationsbudgets. Mit Abschluss der zweiten Förderphase soll an der Philipps-Universität ein fundierter Überblick über die unterschiedlichen Finanzströme (zentral und dezentral, Ausgaben und Einnahmen) vorliegen, um die erforderliche Strukturanpassung und eine nachhaltige Open-Access-Finanzierung vorzubereiten. Aufgrund der strategischen Relevanz und der inneruniversitären Reichweite des Themas wird das Projekt von einer Arbeitsgruppe Strukturbildung begleitet, die sich aus Vertreter/innen der Forschungsabteilung, der Haushaltsabteilung, der Stabsstelle Strategisches Controlling und der Universitätsbibliothek zusammensetzt und von der Universitätsbibliothek koordiniert wird.

• DFG-Verfahren: Publizieren und Lizenzieren (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)