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Prosodische Struktur an der Schnittstelle zwischen Sprache und Signal

Antragstellerin Dr. Tina Bögel
Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Angewandte Sprachwissenschaften, Computerlinguistik
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 468479400
 
Sprachliche Redundanz und prosodische Struktur beeinflussen beide die akustische Salienz. Die Smooth Signal Redundancy Hypothesis besagt, dass sprachliche Redundanz und akustische Redundanz in einem inversen Verhältnis zueinanderstehen und dass dieses Verhältnis durch die prosodische Struktur reguliert wird. Darüber hinaus scheinen verschiedene sprachliche Redundanzen die akustische Struktur auf unterschiedliche Weise zu beeinflussen. Das Ziel dieses Projekts ist es 1) die Interaktion der verschiedenen Redundanztypen und ihren Effekt auf die unterschiedlichen akustischen Faktoren zu untersuchen, und 2) diese Interaktion in einer formalen linguistischen Theorie zu modellieren und in eine computerlinguistische Grammatik zu implementieren um so die Ergebnisse überprüfen zu können. Der erste Teil des Projekts untersucht verschiedene sprachliche Redundanzen: lexikalische Frequenz, semantisches Priming, und syntaktische Ambiguitäten, sowie die Interaktion dieser Faktoren und ihre Auswirkung auf Dauer und F0. Im zweiten Teil werden diese Ergebnisse in einer formalen Lexikalisch-Funktionalen Grammatik (LFG) modelliert, die durch ihre modulare Architektur einen optimalen theoretischen Rahmen für diese Untersuchungen bietet. Durch die Implementierung in eine computerlinguistische LFG-Grammatik können die Ergebnisse darüber hinaus genutzt werden, Sprache unter Berücksichtigung der verschiedenen Redundanzen zu generieren, und das System in seiner Ganzheit zu optimieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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