500 MHz NMR-Spektrometerkonsole

• Fachliche Zuordnung: Molekülchemie
• Förderung: Förderung in 2021
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 466754611

Im Rahmen dieses Programms soll eine 500 MHz 2-Kanal NMR-Spektrometer-Austauschkonsole mit einem neuem 60er Probenwechsler beantragt werden. Für die am Institut für Anorganische Chemie (IAC) angesiedelten Forschungsgruppen ist die Kernresonanzspektroskopie (NMR-Spektroskopie) in Lösung die zentrale analytische Methode. Sie ist die Routinemethode sowohl für das Verfolgen von chemischen Reaktionen, als auch die analytische Methode für die Charakterisierung neuer Verbindungen. Im IAC betreiben wir ein 500 MHz NMR-Spektrometer, welches im Frühjahr 2004 angeschafft und installiert wurde. Im Jahr 2014 wurde dieses mit einem N2-basierten Kryo-Probenkopf BB/1H-19F (BB = 15N – 31P) aufgewertet. Dieses NMR-Spektrometer hat in der gesamten Fakultät mit Abstand die höchste Empfindlichkeit auf der Heterokernspule. Nur das 600 MHz NMR-Spektrometer in der Organischen Chemie bietet allerdings ausschließlich auf 13C und 1H mit dem heliumbasierten Dual-Kryo-Probenkopf eine nochmals höhere Empfindlichkeit. Für alle 125 synthetisch arbeitenden Mitarbeiter ist dieses 500 MHz Spektrometer essentiell und dementsprechend ist dieses 24/7/365 voll ausgelastet. Hier werden alle Proben vermessen, die hohe Dispersion und höchste Empfindlichkeit benötigen und deren Spektren publiziert werden sollen. Ferner werden routinemäßig VT-Messungen von minus 40 bis plus 80 grad C sowie X/19F-Doppelresonanz-NMR-Experimente durchgeführt, da dieses Gerät über eine Kühleinheit und einen 1H/19F Hochleistungs-Vorverstärker verfügt. Das Gerät steht allen Arbeitsgruppen im Haus zur Verfügung, wird allerdings ausschließlich im Service betrieben. Die Ersatzbeschaffung ist aus unserer Sicht dringend geboten, da die Spektrometerkonsole in diesem Jahr 17 Jahre alt wird und der Hersteller schon im Dezember 2016 den Support für diese Konsolengeneration abgekündigt hat. Da der vorhandene 60er Probenwechsler mit der neuen Konsole nicht kompatibel ist, muss gleichzeitig ein neuer Probenwechsler beantragt werden. Auch wenn das NMR-Spektrometer aktuell noch bis auf Kleinigkeiten funktionstüchtig ist, kann sich das Institut aufgrund seiner großen Anzahl an Mitarbeitern einen längeren Ausfall oder Defekt dieses Spektrometers, z. B. durch fehlende, nicht mehr verfügbare Ersatzteile, nicht leisten. Da dieses NMR-Gerät die Speerspitze unserer Kernresonanzabteilung darstellt und unser wichtigstes Arbeitspferd ist, ist ein zeitnaher Ersatz zwingend erforderlich.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: 500 MHz NMR-Spektrometerkonsole
• Gerätegruppe: 1740 Hochauflösende NMR-Spektrometer
• Antragstellende Institution: Julius-Maximilians-Universität Würzburg
• Leiter: Professor Dr. Holger Helten