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Regulation und funktionelle Bedeutung von Argonaut 2 im Melanom

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Pathologie
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 465381242
 
Argonaut-Proteine (AGOs) vermitteln die Funktion von miRNAs - kleinen, nicht-kodierenden RNAs, die die Expression von anderen Genen modulieren können. Dadurch sind AGOs an der Regulation zahlreicher zellulärer Prozesse, wie Proliferation, Apoptose, Zellzykluskontrolle oder Zelldifferenzierung beteiligt. Im malignen Melanom, das zu den zehn am häufigsten auftretenden soliden Tumorarten zählt, ist die Expression von AGO2, des am stärksten exprimierten humanen AGO-Proteins, stark vermindert.Das Ziel dieses Projektes ist die Identifikation des molekularen Mechanismus, der für die Melanom-spezifische Repression der AGO2-Expression verantwortlich ist. Die Daten aus unseren Vorversuchen deuten darauf hin, dass es sich um eine post-transkriptionelle Regulation handeln muss, die sehr wahrscheinlich durch ein RNA-Bindeprotein (RBP) vermittelt wird. Im Rahmen dieses Projektes soll dieses RBP identifiziert und dadurch der spezifische Regulationsmechanismus von AGO2 im Melanom entschlüsselt werden. Die aus einer Inhibition der RBP-Funktion resultierenden zellulären Veränderungen sollen anschließend mit Hilfe einer umfassenden Analyse verschiedener Tumorzelleigenschaften, wie Proliferation, Migration, adhäsionsunabhängigem Wachstum oder dem Koloniewachstum aus Einzelzellen, untersucht werden. Dabei kann eine mögliche Beeinflussung maligner Eigenschaften der Melanomzellen, induziert durch die Inhibition des RBP und der damit assoziierten AGO2-Reexpression, für zukünftige Therapieansätze in Betracht gezogen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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