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Räuber-Beute Netzwerke, Alkaloide
Antragsteller
Professor Dr. Michael Heethoff; Privatdozent Dr. Mark-Oliver Rödel
Fachliche Zuordnung
Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 444827997
Innerhalb der Forschergruppe "Reassembly of species interaction networks" fokussiert das Teilprojekt "Räuber-Beute Netzwerke, Alkaloide" auf die Bedeutung von Alkaloiden für die Netzwerke trophischer Interaktionen zwischen Fröschen und ihrer Beute. Alkaloide spielen eine wichtige Rolle in der chemischen Verteidigung bei Pflanzen und verschiedenen Arthropodengruppen, insbesondere Ameisen und Hornmilben. Verschiedene, giftige Frösche sequestrieren Alkaloide von ihrer Beute für ihre eigene Haut. Ihre Biologie, z.B. ihr Verhalten, basiert darauf, dass sie für die meisten Räuber ungenießbar sind – daher sind sie meist Nahrungsspezialisten. Im Gegensatz dazu sind die meisten anderen Froscharten Nahrungsgeneralisten. Wir werden die Verfügbarkeit alkaloidhaltiger Arthropoden und das Beutespektrum von giftigen und ungiftigen Fröschen entlang einer Waldregenerations-Chronosequenz erfassen. Wir gehen davon aus, dass die Spezifität und Geschwindigkeit bei der Wiederherstellung von Frosch-Beute-Netzwerken, in direktem Zusammenhang mit der Abhängigkeit und der Verfügbarkeit von alkaloidhaltigen Beutearten steht. Darüber hinaus werden wir die Alkaloid-Profile der Froschbeute mit denen der Hautsekrete der Frösche vergleichen um den Sequestrierungsweg der Alkaloide, für die Abwehrsekrete der jeweiligen Froscharten zu verfolgen.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Internationaler Bezug
Ecuador, USA
Kooperationspartner
Professor David Donoso, Ph.D.; Professor Ralph A. Saporito, Ph.D.