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Konkurrierende Konstruktionen – Preposition Stranding und Pied-Piping in World Englishes
Antragsteller
Professor Dr. Thomas Hoffmann
Fachliche Zuordnung
Einzelsprachwissenschaften, Historische Linguistik
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 461656077
Sprachen besitzen oft zwei oder mehrere Konstruktionen, die scheinbar die gleiche Bedeutung ausdrücken. Die Wahl dieser konkurrierenden Strukturen wird oft durch Prozessierungsfaktoren beeinflusst, die in komplexer Weise mit stilistischen und anderen Variablen interagieren. Die vorliegende Studie untersucht nun diese Interaktion anhand einer speziellen Alternation des Englischen, der Stellung von Präpositionen:(1) a. This is a topic about which I want to know more! [pied-piping] b. This is a topic which I want to know more about! [stranding]Wie die Beispiele in (1) zeigen, hat das Standardenglische zwei konkurrierende Stellung von Präpositionen: in (1a) steht die Präposition am Anfang des Relativsatzes vor dem Relativpronomen (sie ist ‚pied-piped‘), in (1b) bleibt sie ohne Komplement im Satzinneren (sie wird als ‚stranded‘ bezeichnet).Die vorliegende Studie wird die Alternation dieser beiden Strukturen empirisch durch eine Kombination aus gebrauchsbasierter Konstruktionsgrammatik und Ansätzen der New Englishes-Forschung untersuchen. Dabei werden sowohl Korpusdaten als auch experimentelle Daten herangezogen. Mithilfe dieses Ansatzes sollen wichtige Erkenntnisse über das Grammatiknetzwerk als auch über die Evolution von neuen Varietäten des Englischen weltweit gewonnen werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen