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Sozialanthropologie und China: Ko-Konstruktionen von ethnographischen und akademischen Regionen
Antragstellerin
Professorin Dr. Susanne Brandtstädter
Fachliche Zuordnung
Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 460398507
Das eklatante Ungleichgewicht zwischen Prophezeiungen über den bevorstehenden Aufstieg der Anthropologie Chinas einerseits und ihrer marginalen Rolle in den dominanten Debatten der Sozial- und Kulturanthropologie andererseits bedarf der Überprüfung. Im deutschsprachigen Wissenschaftsraum ist "China" als ethnographischer Raum noch nicht etabliert. Das wissenschaftliche Netzwerk "Sozialanthropologie und China" hat zum Ziel, die Anthropologie Chinas im deutschsprachigen Wissenschaftsraum als reflexives, pluralistisches und relationales Projekt zu etablieren. Um dieses Ziel zu erreichen, werden wir sechs Konferenzen organisieren, die sich mit drei Themen beschäftigen: den Beziehungen zwischen Anthropologie und Sinologie, zwischen Politik und anthropologischer Feldforschung, zwischen Anthropologie und Anthropologien Chinas. Mit dem Blick auf China eröffnen wir Fragen über die Wechselbeziehung zwischen akademischen und ethnographischen Regionen, die für die Anthropologie insgesamt von Bedeutung sind. Die Ergebnisse werden in einem Sammelband veröffentlicht.
DFG-Verfahren
Wissenschaftliche Netzwerke
Mitverantwortlich
Dr. Jean-Baptiste Pettier