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Konfokales Spinning Disk Hochdurchsatz-Screening Mikroskop
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung in 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 459525245
Wir beantragen ein konfokales Imaging Cytometer, welches die Antragsteller in den beschriebenen interdisziplinären Forschungsprojekten dringend benötigen. Die Anforderungen für high-end Immunfluoreszenz-Analysen sind in den letzten Jahren stetig gewachsen und können mit den auf dem Campus Charité Mitte verfügbaren Geräten nicht mehr bewältigt werden. Bei der Buchung von Geräten in der am Campus vorhandenen Core Facility kommt es zu langen Wartezeiten, die im Rahmen der Projekte unzumutbare Verzögerungen verursachen und auf Grund von eingeschränktem Durchsatz auch die Qualität der Ergebnisse beeinträchtigen. Auch können aufgrund technischer Einschränkungen neue Anwendungen nicht im notwendigen Umfang etabliert werden. In den letzten Jahren ist die Entwicklung neuer Mikroskope rasant fortgeschritten: sensitivere Kameras, größeres Bildfeld, zunehmende Automatisierung und Fortschritte im optischen Design ermöglichen mittlerweile sehr schonende, schnelle konfokale Aufnahmen über lange Zeiträume in 3D von Hunderten von Proben in einem Experiment. Solche Aufnahmen ermöglichen eine systematische Verfolgung von Einzelzellen in 3D über lange Zeiträume in ihrem natürlichen dreidimensionalen Gewebskontext, was für ein Verständnis vieler wichtiger biologischer Prozesse in der Medizin essentiell ist: Beispiele sind die Organisation, Erhaltung und Entartung von Geweben (im Rahmen der Krebsentstehung), die Verfolgung von Immunzellen in Gewebe (relevant für Immuntherapie), aber auch zellbiologische Fragestellungen z.B. in Experimenten mit Organoidmodellen.Auch hochqualitative Aufnahmen von immunfluoreszenzgefärbten histologischen Schnitten sind aufgrund der relativ großen, mit hoher Auflösung zu scannenden Fläche und neuer Entwicklungen in den Färbeprotokollen, welche es ermöglichen, Dutzende Färbungen am selben Schnitt durchzuführen, sehr zeitaufwendig. Mit Hilfe der automatischen Bildanalyse des beantragten Gerätes können auch die generierten Daten im Hochdurchsatz, parallel zur laufenden Aufnahme ausgewertet und viele zelluläre Eigenschaften quantifiziert werden. Die verfügbaren automatisierten Mikroskope am Campus sind dafür bei weitem nicht ausreichend, und insbesondere Aufnahmen in konfokaler Qualität sind mit den vorhandenen Ressourcen nicht in ausreichendem Umfang möglich.Um wissenschaftlich kompetitiv zu bleiben und neue experimentelle Bereiche in diesem Bereich zu etablieren, aber auch um klassische Anwendungen in der Zellbiologie in ausreichendem Umfang zu ermöglichen, ist daher die Anschaffung eines konfokalen Geräts der neuesten Generation mit Hochdurchsatz-Bildaufnahme und -Verarbeitung, dringend notwendig. Wie im Antrag ausführlich dargelegt, haben wir ein detailliertes Nutzungskonzept erarbeitet und das Gerät wird mehreren bestehenden und geplanten Forschungsvorhaben zugute kommen, an denen insgesamt 7 Arbeitsgruppe beteiligt sind.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Konfokales Spinning Disk Hochdurchsatz-Screening Mikroskop
Gerätegruppe
5042 Mikroskope für Hochdurchsatz und Screening
Antragstellende Institution
Charité - Universitätsmedizin Berlin
Leiter
Professor Dr. David Horst