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Identifizierung von schmerzinduzierenden Gewebekomponenten bei Lipödem-Patientinnen

Antragsteller Professor Dr. Tim Hucho
Fachliche Zuordnung Anästhesiologie
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 459479161
 
Das Lipödem ist eine schwere Erkrankung unbekannter Ätiologie, von der schätzungsweise 7% aller Frauen betroffen sind. Sie geht mit weitgehend unbehandelbaren Schmerzen einher, die die starke psychosoziale Belastung dieser Erkrankung noch verschlimmern. Ziel dieses Projekts ist es, herauszufinden1) welche sensorischen Modalitäten verändert sind,2) welche Faktoren im Gewebe veränderten sind,3) welche Gewebefaktoren die Aktivität kultivierter Nozizeptoren verändern, 4) welche zellulären Mechanismen den Nozizeptorveränderungen zu Grunde liegen,5) ob diese Veränderungen in humanen stammzellabgeleiteten Nozizeptoren erhalten sind,6) wie diese Veränderungen pharmakologisch abgemildert werden können. Pathophysiologische Mechanismen sollen durch quantitative sensorische Tests an Patientinnen, BioPlex200-Analyse von Patientinnengewebe, High Content Screening-Mikroskopie von Nozizeptorkulturen, HCS-Mikroskopie "Signaling Fingerprinting", Transkriptomanalyse und pharmakologischer Interferenzen an Nozizeptoren von Nagern sowie an Nozizeptoren aus humanen induzierten pluripotenten Stammzellen (hiPSC), und durch Verhaltensexperimenten an Tieren identifiziert werden. Das Verständnis der zellulären Mechanismen, die Lipödemschmerz zugrunde liegen, schafft die Grundlage für verbesserte Schmerztherapie bei Lipödempatientinnen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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