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Entschlüsselung des westafrikanischen Klimawandels in den letzten 1,1 Millionen Jahren
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professorin Dr. Stefanie Kaboth-Bahr; Dr. Christian Zeeden
Fachliche Zuordnung
Geologie
Physik des Erdkörpers
Physik des Erdkörpers
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 457479711
Einblicke in die Klimavariabilität Westafrikas während des Pleistozäns wurden bisher durch das Fehlen gut datierter, hochauflösender terrestrischer Klimaarchive eingeschränkt. Die fehlenden Informationen zur Klimaentwicklung Westafrikas verhindern ein Verständnis der panafrikanischen Entwicklung unserer Art (homo sapiens). In dieser Hinsicht unterstreichen die vorläufigen Ergebnisse der ~ 294 m langen und ~1.1 Ma alten Sedimentsequenz des Bosumtwi-Sees das Potenzial einen bislang fehlenden klimatischen Referenzdatensatz in Westafrika zu liefern. Um die klimatische Entwicklung während der letzten ~ 1,1 Ma in Westafrika zu entschlüsseln, schlagen wir vor, die hochauflösenden Bohrlochdaten (natürliche Gammastrahlung) und die Daten der magnetischen Suszeptibilität aus Kern-scans von Site 5 zu verwenden. Die Lokalität befindet sich in der Mitte befindet des Bosumtwi-Sees und ist daher relativ lang und ungestört. Die Robustheit dieses Datensatzes wird durch die Verwendung anderer Bohrlochdaten und Kerndaten als Referenz untermauert. Schließlich werden die hier gewonnenen Daten und Erkenntnisse mit weiteren Daten des westafrikanischen Klimas aus marinen Kernen verglichen.
DFG-Verfahren
Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
Internationaler Bezug
Ghana, Großbritannien, Niederlande, USA
Mitverantwortliche
Jochem Kück; Professorin Dr. Silke Voigt; Dr. Thomas Wonik
Kooperationspartner
Professor Dr. Sylvester Danuor; Professor Dr. William Gosling; Anders Noren, Ph.D.; Dr. Kweku Yamoah