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Die Entwicklung modaler und amodaler Repräsentationen
Antragstellerinnen
Dr. Donna Bryce; Professorin Dr. Claudia Friedrich
Fachliche Zuordnung
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung
Förderung seit 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 381713393
Dieses Projekt betrachtet den Erwerb und die Funktionalität modaler und amodaler Repräsentationen aus der Perspektive der ontogenetischen Entwicklung. Es wird untersucht, ob das sich entwickelnde kognitive System modale und amodale Repräsentationen zu unterschiedlichen Zeitpunkten generiert und nutzt. Die Literatur der Entwicklungspsychologie beschreibt zwei Entwicklungsverläufe im Hinblick darauf wie und wann amodale Repräsentationen entstehen könnten. Klassische Theorien der kognitiven Entwicklung nehmen eine fortschreitende Abstraktion auf der Basis modaler Repräsentationen im Verlauf der Kindheit an. Alternative Ansätze gehen von rudimentären amodalen Repräsentationen aus, die bereits sehr früh in der Entwicklung zur Verfügung stehen und modale Repräsentationen für neue Erfahrungen strukturieren. Das geplante Projekt untersucht ie beiden postulierten Entwicklungsverläufe über die Kindheit für drei unterschiedliche kognitive Domänen in drei Arbeitseinheiten: Erstens wird die Entwicklung der Rolle sensomotorischer Aspekte bei der Sprachverarbeitung verfolgt, zweitens wird die Entwicklung kognitiver Mechanismen, die der Größenschätzung unterliegen geprüft und drittens wird die Entwicklung exekutiver Kontrollprozesse untersucht. Unterschiedliche Entwicklungsverläufe in den einzelnen Domänen sollen Aufschluss darüber geben, unter welchen Bedingungen die beiden Repräsentationsformate im Verlauf der kindlichen Entwicklung verfügbar sind und genutzt werden. Damit soll das Projekt das Verständnis über die Funktion beider Repräsentationsformate vertiefen.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen