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Soziale Pufferung und Biomarker bei zwei primären chronischen Schmerzerkrankungen

Fachliche Zuordnung Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 426503586
 
In der ersten Förderperiode konnten wir erfolgreich Formen sozialer Unterstützung identifizieren, die die Intensität chronischer Schmerzen im Alltag von Patienten reduzieren. Basierend auf dem in der ersten Förderperiode entwickelten Ansatz des Ecological Momentary Assessment (EMA) wird sich die zweite Förderperiode auf die Entwicklung gezielter digitaler Interventionen im Alltag (Ecological Momentary Interventions (EMI)) für zwei chronische Schmerzzustände konzentrieren. Genauer gesagt wird sich unser Projekt auf das komplexe regionale Schmerzsyndrom (CRPS), d. h. die Patientengruppe, die in der ersten Förderperiode mit EMA untersucht wurde, und das Fibromyalgiesyndrom (FMS) konzentrieren, wobei wir unsere Langzeitkohorte von FMS-Patienten verwenden, mit unterschiedlichen Symptomverläufen von Schmerzverschlechterung bis zur Linderung. In WP 1 und 2 werden wir EMI für CRPS und FMS etablieren und validieren. Wir gehen von der Hypothese aus, dass sozialer Kontakt die Schmerzintensität durch eine Top-down-Kontrolle der Nozizeptor-Erregbarkeit moduliert, indem das autonome Nervensystem, Hormone und Entzündungsmediatoren einbezogen werden. Um diese Annahme zu testen, werden individuelle Effekte der sozialen Intervention mit systemischen und peripheren Veränderungen, Nozizeptor-Erregbarkeit (mithilfe von Mikroneurographie) und Schmerzlinderung bei CRPS und FMS in Verbindung gebracht. Unsere Erkenntnisse werden Aufschluss über die Top-down-Effekte sozialer Modulation auf die Linderung oder Persistenz chronischer Schmerzen geben.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
 
 

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