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Energiedissipation bei trockener Reibung

Fachliche Zuordnung Theoretische Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 431945604
 
Die Reibkraft, welche ein auf einer Oberfläche gleitendes Objekt erfährt, ist direkt mit der "Dissipation" von Energie verbunden. Dissipation oder Energieverlust findet statt, weil das gleitende System durch die externe Kraft ständig in einen Nichtgleichgewichtszustand getrieben wird. Dissipation wird üblicherweise als viskose Dämpfung, zum Beispiel innerhalb des klassischen phänomenologischen Prandtl-Models für Reibung, beschrieben. Innerhalb der Forschungsgruppe "Reduktion der Komplexität von Nichtgleichgewichtssystemen", untersucht dieses Projekt die detaillierten Energiedissipationskanäle in Molekulardynamiksimulation von Trockenreibung zwischen kristallinen und ungeordneten Festkörpern. Hierzu werden die fundamentalen Vibrationsanregungen der Festköper identifiziert und berechnet, in welche dieser Anregungen die Reibleistung fließt und wie schnell diese Anregung dann in Richtung des thermodynamischen Gleichgewichtszustands zerfallen. Auf Basis dieser Analyse wird ein vergröbertes Modelle konstruiert. Da dieses Modell auf Grundprinzipien beruht, wird seine Vorhersagekraft die des klassischen Prandtl-Modells übertreffen und dabei helfen, Grenzflächen mit geringer Reibung zu entwickeln.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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