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Identifizierung von Eisen-induzierten Signalen für die Kontrolle der BMP Expression in Nicht-Parenchym Zellen der Leber

Fachliche Zuordnung Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Anatomie und Physiologie
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 436298031
 
Die Kontrolle der systemischen Eisenhomöostase zielt darauf ab, die Eisenspiegel im Plasma innerhalb des physiologischen Bereichs zu halten, sodass Gewebe und Zellen ausreichend mit Eisen versorgt werden, gleichzeitig eine Eisenüberladung jedoch verhindert wird. Das kleine Peptidhormon Hepcidin, welches in der Leber hergestellt wird, synchronisiert die systemischen Eisenströme damit ausreichend Eisen für die zelluläre Versorgung (z.B. der Knochenzellen) zur Verfügung steht. Hepcidin bindet an den Eisenexporter Ferroportin und vermittelt dessen Abbau. Dadurch wird verhindert, dass zu viel Eisen aus der Nahrung aufgenommen wird und Eisen aus den Makrophagen in das Blut freigesetzt wird. Eine grundlegende Frage für die Regulation des Eisenstoffwechsels ist bisher nicht beantwortet: Wie werden die Eisenspiegel in der Leber überwacht? Wir wissen, dass die Hepcidinspiegel der Leber durch den BMP/SMAD Signalweg kontrolliert werden, wobei die BMPs in den nicht-parenchymalen Leberzellen hergestellt werden und Hepcidin in den Leberzellen. Die Menge des verfügbaren Eisens reguliert die BMPs. Wir postulieren, daß die BMP Antwort auf Eisen einer Interaktion unterschiedlicher Leberzelltypen bedarf (Hepatozyten, sinusoidale Endothelzellen, Stellatzellen und Kupfferzellen). Durch die Analyse von genetischen Mausmodellen mit Eisenüberladung oder Eisenmangel werden wir die Genantworten auf Eisen in allen Leberzellen bestimmen, sowie verantwortliche Signalwege identifizieren. Die Ergebnisse werden dann in primären Leberzell(ko)kulturen validiert werden. Zusätzlich wollen wir testen, ob die Proteine und Signalwege, die wir im Rahmen dieses Projektes identifizieren auch für die BMP Regulation im Knochen eine Rolle spielt.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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