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Magnetosphäre und Exosphäre des Merkur

Antragsteller Dr. Daniel Heyner
Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 448674879
 
Im letzten Jahrzehnt hat sich die Datenqualität von Plasma- und Magnetfeldexperimenten in der Magnetosphäre des Merkur erheblich verbessert. Von März 2011 bis April 2015 absolvierte die MESSENGER-Mission 4104 vollständige Orbits und lieferte in dieser Zeit etwa 14 TB Daten, einschließlich Magnetfeldvektormessungen. Trotzdem ist es bislang schwierig, die Wechselwirkung zwischen dem planetaren Magnetfeld und dem anströmenden Sonnenwind im Detail zu erklären, da keine verlässlichen quantitativen Vorhersagen und Schätzungen vorliegen. Es können nur grundsätzliche Fragen beantwortet werden, wie zum Beispiel die nach der relativen Magnetfeldstärke des interplanetaren Felds, was die Magnetosphäre beeinflusst, die durchschnittliche Feldstärke und die Größe und der Bereich des Potentialabfalls, der aufgrund der Umströmung durch den magnetisierten Plasmastrom um den Planeten herum entsteht, sowie die Bedingungen für die Bildung, die Struktur und die relative Länge des Schweifs auf der Nachtseite der Magnetosphäre. Die Frage, ob das planetare Magnetfeld die Erosion der Exosphäre verlangsamt oder beschleunigt und mit welcher Geschwindigkeit die Exosphäre durch die aus der Oberfläche herausgelösten neutralen Partikeln aufgefüllt wird, bleibt offen. Durch die Entwicklung qualitativer Modelle der Merkur-Magnetosphäre und -Exosphäre und deren Verfeinerung durch Vergleich mit den Ergebnissen von MESSENGER kann unser Projekt diese Fragen zumindest teilweise beantworten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Russische Föderation
Partnerorganisation Russian Foundation for Basic Research, bis 3/2022
Kooperationspartner Dr. Igor Alexeev, bis 3/2022
 
 

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