Detailseite
Projekt Druckansicht

Interaktionales Informationsmanagement: Eine empirische, sprachübergreifende Studie transhimalayischer (sino-tibetischer) Sprachen

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 448511126
 
Im Verlauf eines Diskurses signalisieren verschiedenste linguistische Mittel den spezifischen Beitrag einer Informationseinheit zum Gesamttext. In vorherrschenden Ansätzen zur Informationsstruktur werden diese Mittel deduktiv analysiert, mithilfe vermeintlich universeller Faktoren. Im Gegensatz dazu zielt dieses Projekt darauf ab, Informationsstruktur von einer fundamental empirischen, multifaktoriellen Perspektive aus neu zu erklären. Die datenorientierte Analyse wird sich mit einer großen Menge an „informationsstrukturierenden“ Elementen beschäftigen, wie sie für transhimalayische Sprachen typisch sind. Dies wird es ermöglichen, die vielen verschiedenen und individuellen Funktionen dieser Marker zu identifizieren, was die Interaktion, Diskursstruktur, sowie Aufmerksamkeitsbeobachtung und Erwartungssteuerung betrifft, sowohl in natürlich vorkommender Sprache als auch in experimentell erzeugten Situationen. Das Projekt wird somit eine erste Mikrotypologie sprachspezifischer Kategorien hervorbringen, die dem interaktionalen Prozess des Informationsmanagements zugrunde liegen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Österreich, USA
Kooperationspartnerin Professorin Dr. Shobhana Chelliah
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung