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Zwiespältiges Eigentum: Von der Spätantike zum Mittelalter (A01)
Fachliche Zuordnung
Grundlagen des Rechts und der Rechtswissenschaft
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 424638267
Das Projekt widmet sich der im fraglichen Zeitraum entstehenden Konzeptualisierung (philosophisch, theologisch, rechtlich) des Begriffs privaten und institutionellen Eigentums (im Unterschied zum göttlichen, das in der ersten Förderphase betrachtet wurde) und ihrer praktischen Umsetzung. Geprägt ist sie durch eine theoretische wie praktische Ablehnung, Relativierung, Sozialisierung oder Ausgestaltung von Eigentum, die einhergeht mit asketischen Bewegungen, durch Ausbau des kurzfristigen Nießbrauchs und langfristiger, verschachtelter Verpflichtungen, die Entwicklung von Sozialpflichtigkeit, die Verschiebung bzw. zunehmende Undurchsichtigkeit von Eigentumsstrukturen, wobei Kommodifizierung von Land und großen Gütern einhergehen mit der Einführung von (Erbschafts-)Steuern für die Armen. Gerade der Armutsdiskurs führte jedoch paradoxerweise zu einer noch stärkeren Propertisierung der Güter.
DFG-Verfahren
Transregios
Teilprojekt zu
TRR 294:
Strukturwandel des Eigentums
Antragstellende Institution
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Teilprojektleiterinnen / Teilprojektleiter
Dr. Sofia Bianchi Mancini, seit 1/2025; Professor Dr. Jörg Rüpke; Professor Dr. Markus Vinzent