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Live-Cell STED Mikroskop
Fachliche Zuordnung
Neurowissenschaften
Förderung
Förderung in 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 447465118
Ein mechanistisches Verständnis physiologischer Prozesse erfordert Informationen zu Struktur-Funktionszusammenhängen. Auf molekularer Ebene wird diese Zielsetzung durch das limitierte Auflösungsvermögen der primären bildgebenden Methoden erschwert: die räumliche Auflösung konventioneller Lichtmikroskopie ist durch Diffraktion begrenzt und Elektronenmikroskopie liefert unzureichende zeitliche Auflösung. Die jüngste Entwicklung hochauflösender Mikroskopie Verfahren (Super-Resolution Microscopy, SRM), hat innovative Lösungen zur Umgehung der Beugungsgrenze hervorgebracht (Chemie Nobelpreis, 2014). Gegenwärtig stehen wir jedoch vor der wesentlichen Herausforderung, diese Techniken in verschiedene physiologische Anwendungen zu überführen. Der aktuelle Antrag adressiert diesen Engpass durch den Einsatz von Live-Cell STED (Stimulated Emission Depletion) SRM. Die beantragte Instrumentenkonfiguration kombiniert eine hohe räumliche Auflösung (<100x100x100 nm in 3D, <30x30 nm in 2D) mit der molekularen Spezifität und der Live-Imaging-Kapazität von Fluoreszenzmikroskopie. Wir haben ein Team von Forschern der Fakultäten für Medizin und Lebenswissenschaften der Universität Leipzig zusammengestellt, die mit der Analyse von Struktur-Funktionsbeziehungen des Nervensystems auf verschiedenen biologischen Organisationsstufen vertraut sind. So kann das Mikroskop für Studien nanoskopischer subzellulärer Strukturen und Echtzeit-Proteindynamik in einem breiten Spektrum neurophysiologischer Anwendungen optimiert werden. Wir erwarten, dass diese Strategie dazu beitragen wird, neue Informationen über grundlegende Prinzipien der Hirnfunktion zu liefern.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Live-Cell STED Mikroskop
Gerätegruppe
5090 Spezialmikroskope
Antragstellende Institution
Universität Leipzig