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Großgerät für die Integration effizienter Effekte in Multimaterial-Strukturbauteile
Fachliche Zuordnung
Werkstofftechnik
Förderung
Förderung in 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 445707542
Die Ergebnisse der Forschungsaktivitäten des Instituts für Produktentwicklung und Gerätebau sind Methoden und Entwicklungsumgebungen zur Auslegung und Gestaltung additiv gefertigter Funktionsbauteile sowie additiv gefertigte Strukturbauteile mit lokal angepassten Eigenschaften und integrierten Effekten (z.B. Dämpfung, Wärmeleitung oder Stofftransport). Vorhandene Fertigungseinrichtungen (selektives Laserstrahlschmelzen) am Institut ermöglichen als gestalterische Freiheitsgrade eine weitestgehend beliebige Bauteilkontur, das gezielte Nutzen von eingeschlossenem, nicht verschmolzenem Pulverwerkstoff, sowie die Anpassung des Strahlschmelzprozesses in Baurichtung zur Einstellung der mechanischen Bauteileigenschaften. Das Ziel dieses Antrags ist, weitere Freiheitsgrade in Bezug auf eine gezielt eingestellte Porosität und damit Dichtevariation sowie Multi-Materialität und Werkstoffgradierung zu ermöglichen. Dies ist der notwendige Schritt, um erarbeitete Forschungsergebnisse z.B. aus den Projekten RePARE und Innovative Heavy-Duty Diesel Combustion System Development zu validieren und eine Grundlage für die Erarbeitung und Erweiterung der Projekte Verbundprojekt GROTESK, Graduiertenschule SAM und SFB 1153 Tailored Forming zu schaffen. Weiterhin lassen sich vor allem durch das Netzwerk der beantragenden Partner (Institut für Produktentwicklung und Gerätebau, Institut für Thermodynamik, Institut für Werkstoffkunde, Institut für Turbomaschinen und Fluid-Dynamik; alle Leibniz Universität Hannover) neue Anknüpfungspunkte für die interdisziplinäre Grundlagenforschung erschließen, z.B. Kreislaufführung von nicht verschweißtem Pulver vor allem Fragestellungen in Bezug auf die Charakterisierung der Materialübergangszone, die ganzheitliche Optimierung der Bauteile hinsichtlich der zu erzielenden Effekte oder das Zeitverhalten (z.B. Alterung) der hergestellten Bauteile. Beantragt wird eine Laserstrahlschmelzanlage mit Multimaterial-Beschichter inkl. Peripherie und der Möglichkeit zum simultanen Betrieb unterschiedlicher Laserquellen. Um zukünftige Entwicklungen im Bereich der Maschinentechnologie (z.B. neuartige Multimaterial-Beschichter oder Laserkonzepte) in das beantragte Gerät integrieren zu können und somit auch langfristig Forschungsprojekte bearbeiten zu können, wird ein modulares Gerätekonzept favorisiert.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Großgerät für die Innovative Integration Effizienter Effekte in Strukturbauteile
Gerätegruppe
5740 Laser in der Fertigung
Antragstellende Institution
Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover