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Funktionelle in vivo Restoration genetisch bedingter epileptischer neokortikaler Netzwerke.

Antragsteller Dr. Thomas Wuttke
Fachliche Zuordnung Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 444091233
 
Die meisten neurodegenerativen und erworbenen ZNS Erkrankungen sind durch eine Funktionsstörung oder den Verlust von Nervenzellen und eine damit verbundene Beeinträchtigung neuronaler Netzwerke gekennzeichnet. Ein neuroregenerativer Ansatz besteht darin, defekte Schaltkreise durch Ersatz von Nervenzellen zu reparieren. Wir konnten zeigen, dass neokortikale Konnektivität im postnatalen Alter durch Transplantation geeigneter Neuronen-Subtypen punktgenau wiederhergestellt werden kann (Wuttke et al., Nat Neurosci, 2018). Eine ergänzende Strategie ist die Modulation von Neuronen und Netzwerken. Genetisch bedingte ZNS-Erkrankungen wie z.B. epileptische Enzephalopathien werden häufig erst diagnostiziert, nachdem es bereits zu einer signifikanten Krankheitsprogression mit entsprechenden Symptomen kam. Daher stellt sich die Frage, ob es ein kritisches Zeitfenster für eine erfolgreiche therapeutische Intervention gibt. Wir werden untersuchen, ob physiologische Funktionen neokortikaler Schaltkreise in zunehmend reiferen Stadien des Gehirns und jenseits der relativ plastischen frühen postnatalen Phase wiederhergestellt werden können. Schließlich sollen in einem kürzlich optimierten Hirnschnittkultur Modell Fragen zur potentiellen Translatierbarkeit auf das menschliche Gehirn bearbeitet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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