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Jugend in institutioneller Kommunikation: Gesprächspraktiken im Job-Center/U 25 und in der Berufsberatung
Antragsteller
Professor Dr. Wolfgang Schröer
Fachliche Zuordnung
Bildungssysteme und Bildungsinstitutionen
Förderung
Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 44253872
Im DFG-Projekt „Gesprächspraktiken in Job Centern (DFG-Fördernr.: SCHR 734/5-1) untersuchen wir gegenwärtig die Spezifika dieser Gespräche im Unterschied zu alltäglichen oder anderen institutionellen Gesprächen. Dabei hat sich gezeigt, dass die institutionell vorgesehene Eindeutigkeit in der Beratungskonstellation - Jugendliche/ junge Erwachsene werden von erwachsenen Berater/-n/-innen vermittelt und beraten - im interaktiven Kontakt selbst nicht in dieser Eindeutigkeit zu finden ist. Es scheint das Charakteristikum dieser Gespräche zu sein, das immer wieder neu justiert wird, ob hier mit einem jungen Erwachsenen, einem Jugendlichen, einem Kind oder einem Erwachsenen geredet wird. Damit wird die Verortung in der Lebensspanne zu einer interaktionellen Leistung der Gesprächsteilnehmenden. Vor diesem Hintergrund soll das laufende Projekt in einem dritten Jahr um die Frage erweitert werden, wie in den Gesprächen die Verortung in der Lebensspanne gemeinsam erarbeitet und weiche interaktive Funktionen damit erfüllt werden. In diesem Zusammenhang soll auch die Datenbasis des Projektes um Berufsberatungsgespräche der Agentur für Arbeit erweitert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professorin Dr. Ute Karl; Professor Dr. Stephan Wolff