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Das Erotetische und das Ästhetische

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft; Kulturwissenschaft
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 441917136
 
Das interdisziplinär angelegte Forschungsprojekt untersucht die textuellen Bedingungen der Entstehung von Spannung (suspensefulness) bei der Lektüre literarischer Erzählungen. Das Rezeptionsphänomen der Spannung ist bislang sowohl narratologisch als auch psychologisch/kognitionswissenschaftlich untersucht worden. Grundlegend für das vorliegende Forschungsprojekt sind die Annahmen, dass der spannungsvolle Lektüreeindruck eine bestimmte Interpretation des Textes voraussetzt und dass es zwischen einer solchen Interpretation und der linguistischen Textoberfläche einen probabilistischen Zusammenhang gibt. Im Rahmen des Forschungsprojektes soll die Abhängigkeit einer spannungsinduzierenden Interpretation von spezifischen Texteigenschaften linguistisch sowie erzähltheoretisch beschrieben und experimentell überprüft werden. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf einer Darstellung diskurssemantischer (erotetischer) Strukturen der als spannungsvoll erfahrenen Narrative, d.h. es ist darzustellen, welche spannungsinduzierenden Fragen der Text im Lektüreakt aufwirft. Das Auftreten entsprechender interpretativer Effekte soll im Rahmen einer Bayesianischen Theorie abgebildet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Österreich
 
 

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