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Nanopartikel zur Stabilisierung von Emulsionen
Antragsteller
Dr. Frank Simon
Fachliche Zuordnung
Chemische und Thermische Verfahrenstechnik
Förderung
Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 43803339
Emulsionen sind bekannte metastabile Systeme, die aus zwei nichtmischbaren oder teilweise mischbaren Phasen bestehen, wobei eine der Phasen fein verteilt in der zweiten Phase vorliegt. Zum Aufrechterhalten der Stabilität von Emulsionen ist der Einsatz grenzflächenaktiver Substanzen notwendig. Neben bipolaren Tensiden sind auch partikuläre Systeme in der Lage, so genannte Pickering-Emulsionen stabil zu halten. Moderne Verfahren erlauben die Herstellung von nanodimensionierten Partikeln. Um emulsionsstabilisierend zu wirken, müssen die Partikeloberflächen gegenüber beiden Flüssigkeiten affin sein. Prinzipiell ermöglichen Oberflächenmodifizierungen das Einstellen eines gewünschten Benetzungsverhaltens. Bei Nanopartikeln sind solche Reaktionen nicht trivial, da zur Herstellung und zum Aufrechterhalten der Dispersität meist unpolare und damit wenig reaktive Schutzkolloide eingesetzt werden. Dennoch bieten ausgewählte Schutzkolloide die Möglichkeit, die Partikeloberfläche für eine synthetische Modifizierung das Benetzungsverhalten von Nanopartikeln systematisch zu verändern. Neben der Darstellung von Nanopartikeln steht die quantitative Charakterisierung des Benetzungsverhaltens im Vordergrund der vorgeschlagenen Arbeiten.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1273:
Kolloidverfahrenstechnik
Beteiligte Person
Dr. Reinhard Miller