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Die Chemie anorganischer Uranverbindungen in flüssigem Ammoniak

Fachliche Zuordnung Festkörper- und Oberflächenchemie, Materialsynthese
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 437420997
 
Im vorliegenden Antrag sollen Reaktionen von Uranverbindungen in Ammoniak explorativ untersucht werden. Für die bisher bekannten binären Uranhalogenide haben wir die Zugänge etabliert, so dass wir nun sowohl bekannte und möglichst auch bislang unbekannte ternäre Uranhalogenide, zum Beispiel die der Alkalimetalle und Erdalkalimetalle darstellen wollen, um deren Reaktionen mit Ammoniak zu untersuchen. Weiterhin sollen Reduktions- und Oxidationsmittel für wasserfreies Ammoniak etabliert werden, die die Oxidation und Reduktion von U-Verbindungen erlauben. Hierzu sollen Ag(I)- und Au(I)-Verbindungen und die in Ammoniak bei Normaldruck löslichen Metalle eingesetzt werden. Mit Alkalimetallamiden, welche zum ammonobasischen pH-Bereich in Ammoniak führen, und mit Ammoniumverbindungen, welche den ammonosauren pH-Bereich erschließen, sollen die Ammonolysereaktionen von U-Verbindungen detailliert untersucht und entstehende Produkte charakterisiert werden. Es soll versucht werden Uranpseudohalogenide darzustellen. Uranyl(V)-Verbindungen, d.h. die Spezies UO2+ scheint in NH3 deutlich stabiler als in wässriger Lösung zu sein. Gezielte Zugänge zu UO2+-Verbindungen sollen exploriert werden. Die elektrochemische Darstellung von Uranmetall oder von Urannitriden soll in wasserfreiem Ammoniak untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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