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Summa cum fraude - Wissenschaftliches Fehlverhalten und der Versuch einer Gegenoffensive
Antragstellerinnen / Antragsteller
Dr. Ulrich Herb; Professorin Dr. Karin Jacobs; Privatdozent Dr. Frank Müller
Fachliche Zuordnung
Experimentelle Physik der kondensierten Materie
Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien
Mechanische Eigenschaften von metallischen Werkstoffen und ihre mikrostrukturellen Ursachen
Physikalische Chemie von Festkörpern und Oberflächen, Materialcharakterisierung
Statistische Physik, Nichtlineare Dynamik, Komplexe Systeme, Weiche und fluide Materie, Biologische Physik
Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien
Mechanische Eigenschaften von metallischen Werkstoffen und ihre mikrostrukturellen Ursachen
Physikalische Chemie von Festkörpern und Oberflächen, Materialcharakterisierung
Statistische Physik, Nichtlineare Dynamik, Komplexe Systeme, Weiche und fluide Materie, Biologische Physik
Förderung
Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 430681129
Das beantragte Forschungsprojekt "Summa cum fraude - Wissenschaftliches Fehlverhalten und der Versuch einer Gegenoffensive" sieht sich als Maßnahme zur aktiven Selbstkontrolle in der Wissenschaft, um dem sich immer weiter ausbreitenden und sich immer mehr etablierenden Phänomen des wissenschaftlichen Fehlverhaltens gezielt entgegenzuwirken.Durch eine systematische Recherche in naturwissenschaftlichen Fachzeitschriften (z.B. Physik, Chemie, Materialwissenschaften) sollen Publikationen mit manipulierten oder gefälschten Daten gesichtet und dokumentiert werden. Die Meldung dieser Fälle und die daran anschließende Untersuchung durch die Herausgeber der betroffenen Zeitschriften zielen darauf ab, dass Publikationen, die nicht mit den Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis vereinbar sind, nicht länger zum allgemeinen Wissensstand beitragen.Die so untersuchten Fälle dienen als Grundlage, um mit Vertretern von Verlagen, Bibliotheken, Ombudsleuten etc. neue und in besonderem Maße einheitliche Strategien zur nachhaltigen Bekämpfung des wissenschaftlichen Fehlverhaltens zu diskutieren (z.B. in Form eines Rundgesprächs). Aus den im Rahmen dieses Projekts gewonnenen Erkenntnissen bzgl. der Mechanismen des wissenschaftlichen Fehlverhaltens und der Analyse der hierbei zugrundeliegenden Systematiken (z.B., welche Zeitschriften und Verlage sind betroffen? Welche Vorgehensweisen seitens der Autoren treten am häufigsten auf? Wie ist die Reaktion der Autoren auf den Vorwurf des Fehlverhaltens? Dauer und Ergebnis der Untersuchungen durch den Herausgeber, etc.) sollen mögliche Lösungsansätze abgeleitet werden, mit welchen zusätzlichen Kontrollmechanismen seitens der Verlage und der Gutachter wissenschaftliches Fehlverhalten künftig verhindert oder zumindest eingedämmt werden kann.
DFG-Verfahren
Publizieren und Lizenzieren (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)