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Vesikelbildung durch Phasentransfer von Emulsionen oder Mikroemulsionen
Antragsteller
Professor Dr. Heinz Rehage
Fachliche Zuordnung
Chemische und Thermische Verfahrenstechnik
Förderung
Förderung von 2007 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 43024740
Vesikel (Liposomen) dienen als Transportbehälter für Wirkstoffe und als Modellmembranen für Zellen. Für zahlreiche Anwendungen ist es wünschenswert monodisperse, uni-lamellare Tensidaggregate herzustellen, deren Größe kontinuierlich variiert werden kann. Die Füllung der Liposomen mit Wirk- und Inhaltsstoffen ist für medizinische oder pharmazeutische Anwendungen ebenfalls von Vorteil. Es gibt bereits verschiedene Methoden zur Herstellung von Vesikeln, die jedoch nicht alle gewünschten Eigenschaften aufweisen. Die in diesem Forschungsantrag entwickelte, neue Methode, basiert auf einem verfahrenstechnischen Ansatz, der über einen Phasentransfer von Emulsionströpfchen die Bildung unilamellarer Vesikel erlaubt. In der ersten Phase des Forschungsprojektes konnten bereits gefüllte und ungefüllte Vesikel mit einer Größe von mehreren Millimeter an der Öl/Wasser Grenzfläche hergestellt werden. Die bisher durchgeführten Untersuchungen deuten auf einen Bildungsmechanismus durch Verwirbelungen der Tensidfilme hin. In der zweiten Phase des Projektes sollen derartige Vesikel nun auch an der Wasser/Luftgrenzfläche synthetisiert werden. Dies hat den Vorteil, dass die Liposomen dann kein Öl in den Membranen enthalten und dadurch für viele Anwendungen wesentlich stabiler werden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1273:
Kolloidverfahrenstechnik