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Mittelalterliche Handschriften: Digitalisierung der mittelalterlichen Handschriften aus den Signaturengruppen Hdschr. und Mss.Diez. der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz

Antragsteller Professor Dr. Achim Bonte, seit 9/2021
Fachliche Zuordnung Germanistische Mediävistik (Ältere deutsche Literatur)
Kunstgeschichte
Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 428887617
 
Gegenstand des Projekts ist die Erstellung und zeitgemäße Präsentation der Bild- und Erschließungsdaten von 267 mittelalterlichen Handschriften der Signaturengruppen Hdschr. und Mss.Diez. der Staatsbibliothek zu Berlin (SBB), insgesamt etwa 70.000 Images. Beide Sammlungen sind von vergleichbar hoher wissenschaftlicher Bedeutung, ihr durch ihre jeweilige Genese bedingter Gesamtcharakter ist jedoch recht unterschiedlich. Während die Gruppe Hdschr. die sachlich heterogenen Nachkriegserwerbungen der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz bis ins Jahr 1997 umfasst, ist die Diezsche Handschriftensammlung – als Teil der 15.000 Bände umfassenden Bibliotheca Dieziana – das Ergebnis des gezielten, philologisch orientierten Erwerbungsinteresses von Heinrich Friedrich von Diez (1751-1817). Beiden Reihen ist gemeinsam, dass sie einen je abgeschlossenen Bestand bilden, der bereits durch aktuelle wissenschaftliche Kataloge erschlossen ist und damit der Forschung im Projektergebnis in bestmöglicher Kombination von Erschließungs- und Bildinformation zur Verfügung gestellt werden kann.Die Reproduktion der Bände im Digitalisierungszentrum der SBB erfolgt unter restauratorischer Begleitung bestandsschonend durch jeweils objektbezogen geeignete Verfahren (Scanner/Fototechnik – unterschiedliche Öffnungswinkel). Mehr als 40.000 Images werden dabei mit Fototechnik auf einem Grazer Buchtisch anzufertigen sein. Die zeitgemäße Präsentation sowie die langfristige, flexible Nachnutzbarkeit der Images und ihrer Metadaten wird durch die Digitalisierten Sammlungen der SBB sichergestellt, in denen diese im Public Domain unter persistenten URLs und nach dem IIIF-Standard angeboten werden.Zusätzlich zu der Erfassung der bibliographischen Informationen sowie differenzierter inhaltlicher Strukturmetadaten gehört der zentrale Nachweis dieser Informationen in Manuscripta Mediaevalia bzw. dem künftigen Handschriftenportal zum Projektvorhaben. Spätestens zu Projektende werden dort alle relevanten Beschreibungen im Volltext online recherchierbar mit Referenzen auf die einzelnen Digitalisate verfügbar sein. Außerhalb des Projekts werden parallel alle bereits vorhandenen Digitaliste aus beiden Signaturenreihen mit Strukturinformationen versehen und online gestellt.Die Abläufe im Projekt insgesamt wie im Digitalisierungszentrum im speziellen bedürfen der Planung und Steuerung. Abschließend werden sowohl die Ergebnisse der Imagedigitalisierung als auch der Strukturdatenerfassung einer geregelten Qualitätskontrolle unterzogen.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Ehemalige Antragstellerin Barbara Schneider-Kempf, bis 9/2021
 
 

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