Vigilanz im gesellschaftlichen Umbruch: Romnja in Prostitution in Košice (Slowakei) und Most (Tschechien) von den 1980er Jahren bis 2004 (C07)

• Fachliche Zuordnung: Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
• Förderung: Förderung seit 2019
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 394775490

Das Teilprojekt geht Wachsamkeit als Diskurs, Auftrag und Praxis auf lokaler Ebene nach. Wie Aufmerksamkeit für die öffentlich sichtbare Sexarbeit von Frauen aus der ethnischen Minderheit der Roma erzeugt und in Handeln überführt wurde, wird am Beispiel zweier Städte untersucht. Der Blick auf die lange Transformationsphase zwischen den 1980er Jahren und 2004 ermöglicht es, Wandel und Persistenz von Vigilanzpraktiken zu analysieren, die auf den Erhalt und/oder die (Wieder)Herstellung von Ordnung, öffentlicher Sicherheit und Moral zielen.

• DFG-Verfahren: Sonderforschungsbereiche
• Teilprojekt zu: SFB 1369: Vigilanzkulturen. Transformationen – Räume – Techniken
• Antragstellende Institution: Ludwig-Maximilians-Universität München
• Teilprojektleiter: Professor Dr. Martin Schulze Wessel