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Der Regenmantel der Natur: Enträtselung der außergewöhnlichen Eigenschaften von Hydrophobinfilmen
Antragsteller
Dr. Konrad Meister
Fachliche Zuordnung
Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Physikalische Chemie von Festkörpern und Oberflächen, Materialcharakterisierung
Physikalische Chemie von Festkörpern und Oberflächen, Materialcharakterisierung
Förderung
Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 427448850
Hydrophobine sind extrem oberflächenaktive Proteine, die von Pilzen produziert werden, und die Mikrobiologen und Materialwissenschaftler gleichermassen faszinieren. Besonderes Aufsehen erregen diese kompakten Proteine vor allem durch ihre außergewöhnliche Fähigkeiten sich an Grenzflächen zwischen hydrophilen und hydrophoben Medien zu geordneten Schichten zu organisieren. Diese Schichten sind meist nur eine einzelne Moleküllage dick und zeigen bemerkenswerte physikochemische Eigenschaften, welche auch für biotechnologische und industrielle Applikationen sehr relevant sind. Der genaue Mechanism der Selbstorganisation der Hydrophobine ist noch nicht aufklärt und es bedarf fortgeschrittenede Experimente um die Proteine in wässriger Lösung und direkt an der der Oberfläche zu untersuchen. In diesem Projekt benutzen wir die oberflächenspezifische Summenfrequenzerzeugung um die molekularen Details der Hydrophobine direkt an relevanten Grenzflächen zu untersuchen.Die so gewonnenenen Erkenntnisse werden neue Einblicke in das Wirkungsgefüge der Hydrophobine geben und Wege aufzeigen wie man die oberflächenaktiven Eigenschaften der Hydrophobine auf molekularer Ebene beinflussen muss um gewisse makroskopische Eigenschaften zu bekommen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen