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GRK 1070: Modellierung von Stoffflüssen und Produktionssystemen für eine nachhaltige Ressourcennutzung in intensiven Acker- und Gemüsebausystemen der Nordchinesischen Tiefebene
Fachliche Zuordnung
Agrar-, Forstwissenschaften und Tiermedizin
Förderung
Förderung von 2004 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 425187
Die landwirtschaftliche Nahrungsmittelerzeugung in der Nordchinesischen Tiefebene ist gekennzeichnet durch hohe Produktionsintensitäten, intensive Fruchtfolgen und hohe Ernteerträge, die aber gravierende Umweltprobleme mit sich bringen. Nachhaltigkeitsaspekte, hier definiert als umweltverträgliche, ökonomisch und sozial langfristig vertretbare Produktionsmethoden und -systeme, waren bislang kein wichtiger Gesichtspunkt in der Entwicklung der landwirtschaftlichen Erzeugung in China. Entsprechend neu zu entwickelnde Produktionssysteme und -praktiken müssen zudem hohe Produktqualitätsstandards gewährleisten.
Die Haupthypothese des Projekts, das gemeinsam mit der China Agricultural University, Beijing, durchgeführt wird, lautet folgerichtig, dass Anpassungen in Produktionssystemen und Produktionspraktiken Potenziale für einen nachhaltigen Ressourcenschutz bei gleichzeitig hohen Ernteerträgen beinhalten. Derzeit gibt es allerdings ein signifikantes Defizit in der klaren Identifizierung, Messung und Modellierung der betreffenden Stoffflüsse und ihrer Interaktionen. Strategien zur Reduzierung negativer Effekte werden im Rahmen der Projekte auf Schlag-, Betriebs- und Regionalebene entwickelt, analysiert und bewertet, um passende Agrar-Umwelt-Politikszenarien ableiten zu können.
Das Forschungsprogramm ist auf diese Gesichtspunkte hin ausgerichtet. Es besteht aus elf "Tandem-Forschungsteilprojekten", die jeweils von einem deutschen und einem chinesischen Projektleiter geleitet und von deutschen und chinesischen DoktorandInnen beziehungsweise Postdocs gemeinsam bearbeitet werden. Die Teilprojekte arbeiten - in drei Untergruppen (Stoffflüsse, Anbausysteme, Bewertungsansätze) unterteilt - im Feld eng zusammen, und verwenden Modellierungsansätze auf verschiedenen Ebenen, welche die Vernetzung der verschiedenen Ebenen und Teilprojekte ermöglichen. Stofffluss-Analysen und die Forschung an Produktionssystemen werden auf drei Versuchsflächen mit unterschiedlichen Standortbedingungen durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Feldversuche werden auf einzelbetrieblicher Ebene bewertet und regionalisiert, um damit aggregierte Bewertungsmaßstäbe verfügbar machen und Politikempfehlungen liefern zu können.
Neben dem Forschungsprogramm absolvieren die KollegiatInnen ein Studienprogramm mit dem Schwerpunkt Modellierung landwirtschaftlicher Systeme, dessen Blockveranstaltungen zu jeweils gleichen Teilen in Beijing und Stuttgart in englischer Sprache durchgeführt werden.
Die Haupthypothese des Projekts, das gemeinsam mit der China Agricultural University, Beijing, durchgeführt wird, lautet folgerichtig, dass Anpassungen in Produktionssystemen und Produktionspraktiken Potenziale für einen nachhaltigen Ressourcenschutz bei gleichzeitig hohen Ernteerträgen beinhalten. Derzeit gibt es allerdings ein signifikantes Defizit in der klaren Identifizierung, Messung und Modellierung der betreffenden Stoffflüsse und ihrer Interaktionen. Strategien zur Reduzierung negativer Effekte werden im Rahmen der Projekte auf Schlag-, Betriebs- und Regionalebene entwickelt, analysiert und bewertet, um passende Agrar-Umwelt-Politikszenarien ableiten zu können.
Das Forschungsprogramm ist auf diese Gesichtspunkte hin ausgerichtet. Es besteht aus elf "Tandem-Forschungsteilprojekten", die jeweils von einem deutschen und einem chinesischen Projektleiter geleitet und von deutschen und chinesischen DoktorandInnen beziehungsweise Postdocs gemeinsam bearbeitet werden. Die Teilprojekte arbeiten - in drei Untergruppen (Stoffflüsse, Anbausysteme, Bewertungsansätze) unterteilt - im Feld eng zusammen, und verwenden Modellierungsansätze auf verschiedenen Ebenen, welche die Vernetzung der verschiedenen Ebenen und Teilprojekte ermöglichen. Stofffluss-Analysen und die Forschung an Produktionssystemen werden auf drei Versuchsflächen mit unterschiedlichen Standortbedingungen durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Feldversuche werden auf einzelbetrieblicher Ebene bewertet und regionalisiert, um damit aggregierte Bewertungsmaßstäbe verfügbar machen und Politikempfehlungen liefern zu können.
Neben dem Forschungsprogramm absolvieren die KollegiatInnen ein Studienprogramm mit dem Schwerpunkt Modellierung landwirtschaftlicher Systeme, dessen Blockveranstaltungen zu jeweils gleichen Teilen in Beijing und Stuttgart in englischer Sprache durchgeführt werden.
DFG-Verfahren
Internationale Graduiertenkollegs
Internationaler Bezug
China
Antragstellende Institution
Universität Hohenheim
IGK-Partnerinstitution
China Agricultural University
Sprecher
Professor Dr. Reiner Doluschitz
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Privatdozentin Dr. Regina Belz; Professor Dr. Wilhelm Claupein; Professor Dr. Andreas Fangmeier; Professorin Dr. Eva Gallmann; Professor Dr. Roland Gerhards; Professorin Dr. Simone Graeff-Hönninger; Professor Dr. Ulrich Haas; Professor Dr. Franz Heidhues (†); Dr. Joachim Ingwersen; Professor Dr. Albrecht E. Melchinger; Professor Dr. Joachim Müller; Professor Dr. Torsten Müller; Dr. Judit Pfenning; Professor Dr. Karl Stahr; Professor Dr. Thilo Streck; Dr. Hans-Dieter Wizemann; Professor Dr. Jürgen Zeddies; Professor Dr. Manfred Zeller; Dr. Gudrun Zühlke
Kooperationspartner
Professor Dr. Qing Chen; Professor Dr. Xinping Chen; Professor Dr. Shaojiang Chen; Professor Dr. Xiongkui He; Professor Dr. Rongfeng Jiang; Professor Dr. Xiaotang Ju; Professor Dr. Baoguo Li; Professor Dr. Xuejun Liu; Professor Dr. Hanwen Ni; Professor Dr. Fang Su; Professor Dr. Pu Wang; Professor Dr. Laping Wu; Professor Dr. Haifeng Xiao; Professor Dr. Zhenrong Yu; Professor Dr. Fusuo Zhang