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Multikriterielle Personaleinsatzplanung unter Berücksichtigung der Robustheit von Produktionssystemen

Fachliche Zuordnung Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung Förderung von 2019 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 423805508
 
Für Industrieunternehmen wird es unter schwankenden Einflüssen stetig schwieriger eine wirksame Produktionsplanung durchzuführen und die davon abhängigen, definierten Unternehmensziele zu erreichen. Der demographische Wandel und der Fachkräftemangel haben dazu geführt, dass die Personaleinsatzplanung laufend an Bedeutung gewinnt. Ein Großteil der Industrieunternehmen beschränkt sich bei der Personaleinsatzplanung auf die Zuweisung der Arbeitskräfte anhand der höchsten Performanz für eine Aufgabe. Hierbei bleiben Kriterien wie das Unterstützen der Personalentwicklung, Koordination der Anlernprozesse und die Erweiterung der Arbeitszeitsouveränität der Belegschaft unbeachtet. Das Ausschöpfen der genannten Potenziale der Personaleinsatzplanung und die gleichzeitige Sicherstellung der kurzfristigen Performanz ist somit aktuell für Industrieunternehmen herausfordernd.Das Hauptziel dieses Forschungsvorhabens ist daher die Erforschung einer multikriteriellen Personaleinsatzplanung unter Berücksichtigung der Robustheit eines Produktionssystems. Folglich wird für die Personaleinsatzplanung ermöglicht, dass sowohl personalbezogene eher langfristige Ziele sowie performanzbezogene eher kurzfristige Ziele in gleichem Maße erreicht werden können. Zur Erreichung des Hauptziels werden dabei vier Teilziele angestrebt: Im ersten Teilziel erfolgt die Erweiterung bestehender Methoden zur Beschreibung der Robustheit eines Produktionssystems auf Basis der Robustheitsanalyse von einzelnen Prozesskettenelementen. Hiermit wird die Möglichkeit geschaffen, die Robustheit in Abhängigkeit von einzelnen Arbeitsplätzen und folglich personalbezogen darzustellen. Darauf aufbauend wird im zweiten Teilziel die Beschreibung von personalbezogenen Einflussfaktoren auf die Robustheit am Beispiel von Personalkompetenzen, Lernverhalten und Personalverfügbarkeit vorgenommen. Das Erreichen des zweiten Teilziels ermöglicht die multikriterielle Bewertung von Produktionssystemen auf Basis der Robustheit. Weiterhin erfolgt für das dritte Teilziel die Entwicklung eines Algorithmus zur multikriteriellen Personaleinsatzplanung. Dieser entstehende Ansatz wird direkt in der Produktionsplanung und -steuerung einsetzbar sein. Zuletzt wird im vierten Teilziel, mit Hilfe anwendungsorientierter Simulationsstudien, ein ausführliches Verständnis der entwickelten Methodik aufgebaut.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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