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Röntgenpulverdiffraktometer
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung in 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 422099695
Röntgenpulverdiffraktometrie ist eine grundlegende Methode zur qualitativen und quantitativen mineralogischen Analyse sowie zur Charakterisierung von Kristallstrukturen. Für die Untersuchung von vielphasigen Geomaterialien wie Gesteinen, Böden und Rohstoffen ist eine hohe Nachweisempfindlichkeit und völlig regellose Orientierung der Mineralkörner entscheidend. Dazu müssen horizontal positionierte lose Pulverproben mit einer hohen Intensitätsausbeute bei möglichst gutem Peak-Untergrund-Verhältnis gemessen und die Diffraktogramme mathematisch korrekt modelliert werden können. Entscheidend für den Erfolg ist eine vollständig beschreibbare Gerätegeometrie mit effizientem Detektor und gut einstellbarem Blendensystem. Das beantragte Gerät soll zwei aus den 1980er bzw. 1990er Jahren stammende, verschlissene und wenig effiziente Systeme ersetzen. Insbesondere Phasenanalysen an texturfrei präparierten tonmineralhaltigen Proben sollen mit dem neuen Gerät in besserer Qualität und in vertretbaren Messzeiten ermöglicht werden. Insbesondere werden Messungen an perfekt texturfreien sprühgetrockneten Pulverproben benötigt, um die methodischen Arbeiten zu Strukturverfeinerungen an quellfähigen Tonmineralen fortführen zu können. Außerdem soll für die Mineralquantifizierung in angewandten Projekten der Probendurchsatz erhöht werden.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Röntgenpulverdiffraktometer
Gerätegruppe
4011 Pulverdiffraktometer
Antragstellende Institution
Technische Universität Bergakademie Freiberg
Leiter
Professor Dr. Gerhard Heide