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Holozänes Riffwachstum in Bermuda (westlicher Atlantik): ein Modell für Riff-Akkretion in einer Acropora-freien Umgebung

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung seit 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 421410941
 
Moderne tropische Korallenriffe sind aufgrund des Anstiegs der Temperaturen des Oberflächenwassers im Ozean, der Ozeanversauerung und der Umweltverschmutzung im Niedergang begriffen. Acroporiden als Hauptriffbildner sind besonders empfindlich gegenüber anthropogenen Stressoren und werden durch andere Korallen-Taxa an vielen Lokalitäten weltweit ersetzt. Die Riffe von Bermuda, wo Acroporiden durch die nördliche Lage nicht vorkommen, bietet die einzigartige Möglichkeit, Muster und Raten der Riffakkretion im Holozän zu studieren als Modell für mögliche zukünftige Korallenriffe, in denen Acropora vermutlich fehlen werden. Sie können potentiell auch als Modelle für prä-quartäre Korallenriffe fungieren, in denen Acropora eine wesentlich geringere ökologische Bedeutung hatte als in heutigen Riffen. Aus diesen Gründen ist geplant, Bohrkerne aus dem Holozän vom Rand der Bermuda Plattform zu entnehmen und anschließend sedimentologisch und paläökologisch zu analysieren. Das Projekt baut auf einer vorangegangenen Studie auf, die die holozäne Entwicklung des der inneren Plattform von Bermuda zum Thema hatte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Polen, USA
Großgeräte Hubplattform
Gerätegruppe 0480 Spezielle Fahrzeuge und Geräteträger der Meeresforschung (außer Schiffe 240)
Mitverantwortlich Professor Dr. Anton Eisenhauer
 
 

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