Kerbwalzen und Wechselbiegen – Grundlegende Untersuchungen zur Herstellung von Fließgut mit geringem Aspektverhältnis ausgehend von Bandmaterial

• Antragstellerin: Professorin Dr.-Ing. Marion Merklein
• Fachliche Zuordnung: Ur- und Umformtechnik, Additive Fertigungsverfahren
• Förderung: Förderung seit 2019
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 419390985

Das Ziel der zweiten Projektphase des Forschungsprojekts ist die grundlegende Analyse der Wechselwirkungen der Prozessschritte Kerbwalzen und Wechselbiegen. Der Fokus liegt dabei auf der experimentellen und numerischen Untersuchung der Schädigungs- und Rissentwicklung unter Berücksichtigung einer weiterentwickelten Verfestigungs- bzw. Schädigungsmodellierung. Die Erweiterung des Materialmodells ermöglicht eine zielführende numerische Analyse der Ursachen-Wirkzusammenhänge zwischen der Schädigungsentwicklung und dessen Einflussparametern. Für eine ganzheitliche Untersuchung der Wechselwirkungen wird der Parameterraum um die Prozess- und Werkstückkenngrößen Geschwindigkeit, Werkstoffgüte und Blechdicke erweitert. Durch die Ergebnisse wird eine umfangreiche Prozesskenntnis erlangt, die eine verbesserte Auslegung der effizienten Verfahrenskette hinsichtlich Kerberzeugung und kontrollierter Trennung der Drahtadern erlaubt. Basierend auf den Erkenntnissen beider Antragsphasen erfolgt die Ableitung eines Prozessfensters zur Parameterdefinition unter Berücksichtigung der Wechselwirkungen. Zusammengefasst ergeben sich folgende Teilziele:• Erarbeitung eines tiefgreifenderen Werkstoffverständnisses und hochqualitativen numerischen Modells durch Erweiterung der Verfestigungs- und Schädigungs-charakterisierung• Analyse der Einflussparameter Prozessgeschwindigkeit, Blechdicke und Werkstoffgüte • Analyse der Ursachen-Wirkzusammenhänge zwischen der Schädigungsentwicklung und dessen Einflussparametern • Ableitung eines Prozessfensters zur gezielten Definition der Prozessparameter für eine kontrollierte Kerbeinbringung und Drahtaderntrennung

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen