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Re-defining gender in contemporary Indonesia. Empowerment strategies of Muslim and secular women activists

Fachliche Zuordnung Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 41878413
 
Seit der Demokratisierung im Jahr 1998 ist in Indonesien eine Debatte um die Neudefinition von Geschlechterrollen entbrannt, die zunehmend an Schärfe gewinnt und die Gesellschaft polarisiert. Während Liberale für Geschlechtergleichheit votieren und „Women’s empowerment“- Programme sogar in religiösen Institutionen implementieren konnten, fordern muslimische Prediger und Politiker die Durchsetzung restriktiver Geschlechternormen und die Implementierung islamischen Rechts. Gewalttätige Übergriffe auf Frauen im öffentlichen Raum nehmen zu, besonders dort, wo die shari’a eingeführt wurde. In dieser gespannten Situation versuchen säkulare und muslimische Frauenorganisationen emanzipative Gegenpositionen zu entwickeln und Vorstellungen von Geschlechtergerechtigkeit durchzusetzen, die sich an Zielsetzungen der Vereinten Nationen orientieren. Anhand einer vergleichenden empirischen 2 Untersuchung der wichtigsten Organisationen soll sichtbar gemacht werden, wie Aktivistinnen „Gender Mainstreaming“ definieren und umsetzen, wie sie diese Agenda „islamisieren“, welche Allianzen sie schließen und wie sie ihre Einflussmöglichkeiten optimieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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