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Planungsmethode für eine veränderungsfähige Bandabstimmung von getakteten Fließmontagesystemen
Antragstellerin
Professorin Dr.-Ing. Gisela Lanza
Fachliche Zuordnung
Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung
Förderung von 2019 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 416818066
Aktuelle Trends, wie der Kundenwunsch nach individuellen Produkten und verkürzte Produktlebenszyklen, werden von Unternehmen durch eine höhere Produkt- und Variantenvielfalt adressiert. Hinsichtlich der Bandabstimmung von getakteten Fließmontagesystemen sind Anpassungen jedoch mit einem hohen Aufwand verbunden, sodass eine Methodik zur veränderungsfähigen Ausgestaltung von Bandabstimmungen erforderlich ist. Bestehende Ansätze betrachten dabei nicht die Reallokation von Arbeitsvorgängen sowie die anforderungsgerechte Dimensionierung systeminhärenter Flexibilität und Wandlungsfähigkeit. Weiterhin vernachlässigen sie die Unsicherheit der zukünftigen Marktsituation. Das beantragte Vorhaben zielt auf eine Methodik zur Abstimmung von getakteten Fließmontagesystemen unter Berücksichtigung der potentiellen Anpassungsbedarfe, um diesem unsicheren Planungsumfeld gerecht zu werden. Hierzu wird der Abtausch von entstehenden Kosten sowie Flexibilität und Wandlungsfähigkeit des Systems fokussiert. Auf der Grundlage von Szenarien werden potentielle zukünftige Zusammensetzungen des Variantenmix untersucht und die resultierenden Implikationen auf das Montagesystem abgeleitet. Im Rahmen der Planungsmethodik wird eine hierzu angemessen veränderungsfähige Fließbandabstimmung durch eine gemischt-ganzzahlige Optimierung erzeugt. Da die Bewertung und Identifikation einer angemessenen Veränderungsfähigkeit subjektiven Einflüssen unterliegt, werden mehrere potentiell angemessene Lösungen erzeugt, die unterschiedliche Ausprägungen entstehender Kosten, Flexibilität und Wandlungsfähigkeit aufweisen. Mithilfe von post-processing-Methoden werden die erzeugten Lösungen nachfolgend aufbereitet und in ein multikriterielles Auswahlverfahren zur Bewertung der Alternativen überführt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen