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Niedrig dosiertes Atropin zur Minderung von Myopieprogression bei Kindern
Antragsteller
Professor Dr. Wolf A. Lagrèze
Fachliche Zuordnung
Augenheilkunde
Förderung
Förderung seit 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 416728216
Myopie (Kurzsichtigkeit) nimmt weltweit zu, hauptsächlich jedoch in Asien. Wenn das Ausmaß von Myopie eine bestimmte Schwelle überschreitet und eine sogenannte hohe Myopie vorliegt, steigt das Risiko für Erkrankungen des hinteren Augenabschnitts im späteren Leben deutlich. Es ist daher ein therapeutisches Ziel, das Fortschreiten von Myopie zu mindern, nämlich dann, wenn sie entsteht und ihre Progression am stärksten ist, also im Alter zwischen ca. 7 und 14 Jahren. Seit ca. 10 Jahren ist die topische Gabe von Atropin etabliert. Die Evidenz für diese Therapie stammt hauptsächlich von asiatischen Studien. Neue Studien außerhalb Asiens haben ebenfalls signifikante, jedoch schwächere Effekte gezeigt. Die Sicherheit dieser Therapie ist als außerordentlich günstig einzuordnen. Aktuell fördert die DFG die deutsche AIM-Studie, welche seit Herbst 2021 rekrutiert und ihr Rekrutierungsziel von 300 Kindern im Herbst 2024 erreichen wird. Für diese Studie stellen wir hier einen Verlängerungsantrag, um dieses klinisch sehr wichtige Projekt erfolgreich abschließen zu können.
DFG-Verfahren
Klinische Studien
Mitverantwortlich
Navid Farassat, Ph.D.