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GRK 2571:  Imperien: Dynamischer Wandel, Temporalität und nachimperiale Ordnungen

Fachliche Zuordnung Geschichtswissenschaften
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 416530946
 
Ziel ist die Erforschung imperialer Temporalstrukturen, Reflexionen darüber und deren bewusste Manipulation in Zeiten dynamischen Wandels, in Übergangsphasen zwischen Imperien und in nachimperialen Ordnungen. Das geplante GRK setzt auf der mittleren Ebene zwischen Synthesen und Mikrostudien an und soll die Temporalitäten imperialer Räume, Ökonomien sowie Institutionen und Normen ausleuchten. Die Zusammenarbeit von Geschichtswissenschaft, Soziologie, Politologie und Literaturwissenschaften erlaubt es, imperiale Dynamiken in Zusammenhang mit ihren medialen Reflexionen, Aufarbeitungen von Vergangenheit und Erwartungsstrukturen sowie auch die Politik von Zeitkonstruktionen als ineinandergreifende Perspektiven zu erforschen. Von den Ergebnissen werden Impulse für neue Forschungsperspektiven erwartet, die nicht nur die räumlichen, sondern auch die zeitlichen Besonderheiten von Imperien aufzeigen. Die Forschung hat sich von breit angelegten Versuchen, das Wesen von Imperien zu erfassen, zur Analyse wesentlicher Teilaspekte weiterentwickelt. Transformationen, Zeitstrukturen und mediale Reflexionen haben Beachtung in Einzelstudien erhalten, sind als Aspekte imperialer Dynamik aber nicht systematisch erforscht worden. Das GRK soll zeigen, welche Eigenzeitlichkeit, Zeithorizonte und Reflexivität über Zeitlichkeit sich in Imperien ausbilden und dass diese Reflexionen eine wesentliche Ressource in Übergangsphasen zwischen imperialen Machtansprüchen bzw. in nachimperialen Ordnungen sind.Das GRK soll Promovierenden mit Interessen in transnationalen, imperialen und globalen Kontexten Möglichkeiten bieten, innovative Forschung aktueller Relevanz und historischer Reichweite in einem interdisziplinären Umfeld zu leisten. Die KollegiatInnen erwerben in einem kombinierten Programm Kompetenzen in disziplinärer Methodik, interdisziplinärer Kommunikation und theoretischer Problemlösung. Das Qualifizierungskonzept sieht die Anleitung hochqualifizierter, international sichtbarer Forschung im interdisziplinären Dialog sowie Auseinandersetzung mit guter wissenschaftlicher Praxis, Umgang mit Diversität sowie Orientierung in außeruniversitären Berufsfeldern vor. Die Antragstellenden decken in der Geschichtswissenschaft ein breites Spektrum von Epochen und globalen Räumen, die Soziologie, Politikwissenschaft und zentrale Literatur-/Kulturwissenschaften ab. Sie beteiligen sich an der Forschung des GRKs und werden gemeinsam an den Dimensionen des Programms in der longue durée arbeiten.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
 
 

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