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WiMo-Trans - Validierung und Weiterentwicklung eines Wirkmodells zur Beschreibung der Effekte modularer Produktstrukturen in der industriellen Praxis

Fachliche Zuordnung Konstruktion, Maschinenelemente, Produktentwicklung
Förderung Förderung von 2019 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 415579334
 
Produzierenden Unternehmen stellen sich aufgrund globaleren und wettbewerbsintensiveren Märkten die Herausforderung, dem Megatrend der Individualisierung gerecht zu werden. Dies realisieren sie über verschiedene angebotene Produktvarianten, um dem Kunden eine hohe Produktvielfalt zur Auswahl anbieten zu können. Dies bedingt eine steigende Komplexität im Unternehmen, wie beispielsweise steigende Kosten, erhöhte Lieferzeiten und dadurch bedingt höhere Fehlerraten. Mithilfe der Modularisierung zur Entwicklung von modularen Produktstrukturen wird dieser varianteninduzierten Komplexität begegnet, sodass eine hohe kundenseitige (externe) Produktvielfalt bei gleichzeitiger geringerer interner Vielfalt angeboten werden kann.In dem DFG-Projekt WiMo „Entwicklung eines Wirkmodells der Eigenschaften modularer Produktstrukturen zur Bewertung methodischer Ansätze“ wurde ein grundlegendes theoretisches Modell zur Beschreibung der Eigenschaften und gezielten Ermittlung der Auswirkungen modularer Produktstrukturen in sogenannten Effektketten entwickelt, in dem bestehende Teilmodelle aus der Fachliteratur integriert und zusammengeführt wurden. Es wurde besonders auf die bisher existierende Wissenslücke in Bezug auf die gezielte Untersuchung der Auswirkung modularer Produktstrukturen berücksichtigt. Dazu wurden ergänzend bestehende Fallstudien aus eigenen Forschungsprojekten sowie der Fachliteratur analysiert und in das Wirkmodell integriert.Das so entstandene Wirkmodell soll im Rahmen des Transferprojektes mit der Fa. Siemens, insbesondere mit Siemens Consulting, validiert aber auch gleichzeitig weiter detailliert und erweitert werden. Siemens Consulting bringt selber industrielle Erfahrungen von Modularisierungsprojekten seit über 10 Jahre ein und ist daher ein idealer Partner für dieses Transferprojekt. Die Validierung soll an drei aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen durchgeführten Modularisierungsprojekten erfolgen. Insbesondere das Ziel der Quantifizierung der Effektketten erfährt großes Interesse des Industriepartners, da dadurch eine Prognose der Zielgrößen Kosten, Zeit und Qualität ermöglicht werden soll. Zudem wird es durch die Erweiterung einer zeitlichen Dimension in dem Wirkmodell möglich, Aussagen zum Eintreten bestimmter Effekte zu treffen. Weiterhin soll an exemplarischen Effektketten eine Detaillierung erfolgen, um die Auswirkungen quantitativ messbar zu machen, was momentan nicht möglich ist und nur zusammen mit einem Industriepartner erprobt und evaluiert werden kann. Zum besseren Umgang mit dem so erweiterten und detaillierteren Wirkmodell soll es in ein MBSE-Tool übertragen werden, um die Quantifizierung abbilden zu können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen (Transferprojekt)
Anwendungspartner Siemens AG
 
 

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