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Die Rolle der Zellmechanik während der epithelialen Transdifferenzierung

Antragstellerin Dr. Alba Diz-Muñoz
Fachliche Zuordnung Biophysik
Entwicklungsbiologie
Zellbiologie
Förderung Förderung von 2019 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 414058537
 
Die Forschung der letzten Jahre hat klar aufgezeigt, dass intrazelluläre und lokale extrazelluläre mechanische Eigenschaften einen grossen Einfluss auf die Unversehrtheit von Epithelien und deren Differenzierung haben. Nach Verletzung zeigen Zellen im Zebrafish Notochord eine ausgeprägte Plastizität hinsichtlich Zelldifferenzierung, bei der sich epitheliale Mantelzellen in nicht-epitheliale, Vakuolenzellen umwandeln. Um die Integrität des Epithels zu gewährleisten muss während dieser Transdifferenzierung eine Neuordnung des Zellzytoskeletts sowie der Zellverbindungen erfolgen.Die grundlegenden molekularen und physikalischen Mechanismen der in vivo Transdifferenzierung sind bis heute ungeklärt. Ursache dafür ist hauptsächlich das Fehlen von Analyse- und Untersuchungsmethoden von mechanischen Eigenschaften in 3-dimensionalen Strukturen. Mit diesem Antrag werden wir zuerst eine genaue Charakterisierung der Zellverbindungen in Mantelzellen mittels Licht- und Elektronenmikroskopie vohrnehmen. Parallel dazu werden wir gezielt Vakuolenzellen abtöten und die Elastizität des Gewebes mit Hilfe von Brillouin-Mikroskopie bestimmen (Ziel 1). Langfristig werden wir Strategien entwickeln, die es erlauben systematisch die Elastizität des Gewebes, die Kontraktionsfähigkeit einzelner Zellen oder deren Zelladhäsion zu modifizieren. Dies wird es uns erlauben das Kräfteverhältnis zwischen Mantelzellen zu verändern und damit den Einfluss der Zellmechanik auf Differenzierung und Dynamik der Zellverbindungen während der Transdifferenzierung zu bestimmen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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