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GRK 2530: Rolle von Biota im Kohlenstoffkreislauf von Ästuaren
Fachliche Zuordnung
Pflanzenwissenschaften
Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
Zoologie
Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
Zoologie
Förderung
Förderung seit 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 407270017
Das Hauptziel des Graduiertenkollegs 2530 besteht darin, Erkenntnisse über die Rolle biologischer Faktoren für den Kohlenstoffkreislauf in Ästuaren zu gewinnen, und zwar sowohl für aktuelle als auch für potenzielle zukünftige Umweltbedingungen. Ästuare gelten als globale Hotspots des Kohlenstoffkreislaufs. Ein verbessertes Verständnis der Rolle von Biota und biotischen Interaktionen für den Kohlenstoffkreislauf in Ästuaren wird Prognosen hinsichtlich der zukünftigen Kohlenstoffbilanz von Ästuaren ermöglichen. Das Graduiertenkolleg 2530 zielt weiterhin darauf ab, Promovierenden sowie Postdoktorandinnen und Postdoktoranden eine hervorragende Plattform für ihre akademische Entwicklung zu bieten. In der ersten Kohorte von Promovierenden wurde die Rolle biologischer Faktoren für den Kohlenstoffkreislauf unter den aktuellen Umweltbedingungen entlang von Gradienten des Elbeästuars analysiert. Die zweite Kohorte von Promovierenden untersucht vor allem die Auswirkungen des globalen Wandels auf die durch Biota vermittelten Effekte auf den Kohlenstoffkreislauf in Ästuaren. Insgesamt konnten wir neue, vertiefte Kenntnisse über biologische Prozesse in der Rhizosphäre und Phycosphäre und deren Bedeutung für den Kohlenstoffkreislauf in Ästuaren gewinnen. In der zweiten Förderphase werden die Promovierenden der dritten Kohorte gemeinsam mit Postdoktorandinnen und Postdoktoranden die durch Biota vermittelten Auswirkungen auf den Kohlenstoffkreislauf in drei Forschungsthemen (RTs) analysieren: In RT-T konzentrieren wir uns auf Effekte von trophischen Interaktionen auf den Kohlenstoffkreislauf im Pelagial von Ästuaren sowie in ästuarinen Marschen und Auwäldern. In RT-C werden wir die Untersuchungen hinsichtlich der durch Biota vermittelten aquatisch-terrestrischen Kopplung intensivieren. Schließlich werden in RT-U empirische und modellgestützte Ansätze für die raumzeitliche Hochskalierung der Auswirkungen von Biota und ihren Interaktionen auf den Kohlenstoffkreislauf in Ästuaren genutzt. Das Graduiertenkolleg 2530 bietet den Promovierenden ein individuell zugeschnittenes Qualifizierungsprogramm, das aus spezifischen wissenschaftlichen Kursen, Kursen zu allgemeinen akademischen Fähigkeiten und Kursen zu anderen relevanten Themen besteht. Die Promovierenden werden durch eine Kommission aus Erst- und Zweitbetreuer sowie einem ‚Panel-Chair“ betreut. Als neue Komponente werden in der zweitem Förderphase zusätzlich erfahrene Postdoktoranden in die Betreuungsgremien eingebunden. Insgesamt fördert das Graduiertenkolleg 2530 innovative Forschung, die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Promovierenden und die internationale Ausrichtung seiner Mitglieder. Mit unserer Qualifizierungs- und Betreuungsstrategie fördern wir weiterhin Vielfalt und Chancengerechtigkeit in der Wissenschaft.
DFG-Verfahren
Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution
Universität Hamburg
Beteiligte Institution
Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB)
im Forschungsverbund Berlin e.V.
im Forschungsverbund Berlin e.V.
Sprecher
Professor Dr. Kai Jensen
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professorin Dr. Nicole Aberle-Malzahn; Dr. Joscha Becker; Professor Dr. Flemming Dahlke; Professorin Dr. Kathrin Dausmann; Dr. Kirstin Dähnke; Professorin Dr. Annette Eschenbach; Dr. Andrej Fabrizius; Professor Dr. Jochen Fründ; Professor Dr. Hans-Peter Grossart; Professor Dr. Lars Kutzbach; Dr. Luisa Listmann; Professorin Dr. Ina Christin Meier; Professor Dr. Christian Möllmann; Professor Dr. Philipp Porada; Professorin Elisa Schaum, Ph.D.; Professor Dr. Wolfgang Streit