Detailseite
Projekt Druckansicht

Mechanismen von Backward Crosstalk Effekten beim Multitasking

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2018 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 406539378
 
Multitasking, also mehrere Aufgaben gleichzeitig bearbeiten, bringt in der Regel Leistungseinbußen in wenigstens einer der Aufgaben mit sich. Diese Einbußen werden häufig mit einem Verarbeitungsengpass (Flaschenhals-Metapher) im kognitiven System erklärt. Theoretisch besonders aufschlussreich sind daher Phänomene, bei denen Merkmale einer zweiten Aufgabe bereits die Leistung in einer ersten Aufgabe beeinflussen, sogenannte Backward Crosstalk Effekte (BCE). Basierend auf Vorarbeiten unterscheiden wir zwei Varianten solcher Effekte: Eine Variante basiert auf Kompatibilitätsbeziehungen zwischen zwei Aufgaben und rührt von einer automatischen Reaktionsaktivierung in der zweiten Aufgabe her, die mit der Reaktionsauswahl der ersten Aufgabe interagiert ("kompatibilitätsbasierter BCE"). Die zweite Variante resultiert aus inhibitorischen Prozessen im Falle einer no-go Reaktion der zweiten Aufgabe, welche die Reaktionsausführung in der ersten Aufgabe verzögert. Im Vordergrund des Projektes stehen (a) zum einen die experimentelle Prüfung dieser Unterscheidung, sowie (b) zum anderen die mathematische Modellierung solcher Backward Crosstalk Effekte.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung