Detailseite
Kryo-FEG-Transmissionselektronenmikroskop 200kV
Fachliche Zuordnung
Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung
Förderung in 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 406260942
Die 3D Darstellungen zellbiologischer Strukturen mit einer Auflösung von weniger als 1 nm (10 Å) sowie die quasi atomare Auflösung (< 4 Å) von isolierten Proteinkomplexen hat die Kryo-Transmissionselektronenmikroskopie (kryo TEM) in Bereiche der Strukturbiologie katapultiert, die bisher der Röntgenstrukturanalyse und der Kernspinresonanzspektroskopie vorbehalten waren. Im Gegensatz zu den letztgenannten Verfahren können mit kryo TEM molekulare Strukturen Artefakt frei im nativen Zustand untersucht werden. Es werden sehr viele geringe Probenmengen benötigt und durch moderne Solubilisationsmethoden lassen sich auch Membranproteine problemlos hochaufgelöst darstellen. Die Zeitschrift Nature Methods hat die Kryo TEM zur Methode des Jahres 2015 gewählt. Die Universität Potsdam verfügt derzeit weder über eine entsprechende Präparationsausstattung noch über ein screening kryo TEM, womit der Standort den Anschluss an die technische und wissenschaftliche Kompetenz in dieser Leit-/Schlüsseltechnologie zu verlieren droht. Durch Neubesetzung der Professur für Biochemie wurde ein Schwerpunkt in der kryo TEM gesetzt. Für die Arbeiten der Arbeitsgruppe ist ein Kryo-TEM-fähiges Mikroskop erforderlich, um Probenqualität zu beurteilen und Datensätze mit guter Auflösung sammeln zu können. Das bisherige TEM am Institut ist nach 20 Jahren Betrieb defekt und eine Reparatur unwirtschaftlich, so dass das neue Gerät auch für bisherige TEM Anwendungen genutzt werden soll.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Kryo-FEG-Transmissionselektronenmikroskop 200kV
Gerätegruppe
5100 Elektronenmikroskope (Transmission)
Antragstellende Institution
Universität Potsdam
Leiterin
Professorin Dr. Petra Wendler