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Distale Pankreatektomie – Eine randomisiert kontrollierte Studie zum Vergleich der minimal-invasiven distalen Pankreatektomie mit der offenen Resektion (DISPACT-2 Studie)
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Rosa Klotz, seit 12/2021
Fachliche Zuordnung
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung
Förderung seit 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 405679401
Die DISPACT 2-Studie (minimal-invasive versus offene distale Pankreatektomie) ist eine prospektive, randomisiert-kontrollierte, unverblindete, multizentrische, chirurgische Studie mit zwei parallelen Studienarmen. Sie untersucht Unterschiede zwischen offener und minimal-invasiver distaler Pankreasresektion bezüglich postoperativer Komplikationen, weiterer klinischer und onkologischer Wirksamkeit, Sicherheit, Lebensqualität und Kosten. Der Behandlungserfolg ist nicht nur abhängig von der Erkrankung, sondern auch vom Schaden des chirurgischen Zugangs. Der minimal-invasive Zugang vermindert postoperative Schmerzen und führt zu verbesserter Mobilität, weniger pulmonalen Infekten und schnellerer Erholung und einer besseren Lebensqualität. Neue systematische Übersichtsarbeiten zeigen, dass die Laparoskopie die Krankenhausverweildauer, den Blutverlust und die Zeit bis zur normalen Nahrungsaufnahme verkürzt. Die postoperativen Komplikationen waren nicht signifikant unterschiedlich. Jedoch beruhen alle Daten auf nicht-randomisierten Studien und eine Verzerrung der Literatur aufgrund von Patientenselektion ist wahrscheinlich. Deshalb ist eine randomisierte Studie zu diesem Zeitpunkt unerlässlich, um die Effektivität der Laparoskopie zu überprüfen, bevor sie breit implementiert wird. Die primäre Hypothese ist, dass die Laparoskopie bezüglich postoperativer Komplikationen nicht unterlegen ist. Hierzu müssen 294 Patienten randomisiert werden, um die Hypothese zu stützen. Zudem werden patientenrelevante und onkologische Ergebnisse untersucht. Im Falle von gleich vielen postoperativen Komplikationen könnte den Patienten auf der Grundlage von qualitativ hochwertigen Daten die minimal-invasive Resektion als erste Wahl angeboten werden.
DFG-Verfahren
Klinische Studien
Mitverantwortliche
Professor Dr. Thilo Hackert; Professor Dr. Arianeb Mehrabi; Professor Dr. Beat Peter Müller-Stich
Ehemalige Antragsteller
Professor Dr. Markus K. Diener, bis 11/2020; Professor Dr. Pascal Probst, von 11/2020 bis 12/2021