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Gepulste Mikrofokus-Elektronenstrahlschmelzanlage
Fachliche Zuordnung
Werkstofftechnik
Förderung
Förderung in 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 405440632
Selektives Elektronenstrahlschmelzen (SEBM) gehört zu den pulverbettbasierten additiven Fertigungsverfahren und eignet sich insbesondere für die Verarbeitung von Hochleistungswerkstoffen. SEBM Anlagen benötigen ein Mindestfüllvolumen von ca. 20 dm³, da sie unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten für Bedürfnisse von Unternehmen entwickelt wurden. Dadurch werden unnötige hohe Mengen an Pulver benötigt und es entstehen sehr lange Prozesszeiten, sowohl bei der Prozessvorbereitung als auch beim anschließenden Abkühlschritt. Die systematische Untersuchung von Legierungssystemen und die Entwicklung neuer Werkstoffe für die Additive Fertigung sind so kaum möglich. Die beantragte Anlage soll daher die benötigte Pulvermenge auf ein Minimum reduzieren und das Potenzial für Material- und Prozessentwicklung erheblich vergrößern. Dies beschleunigt nicht nur die Entwicklung neuer Werkstoffe, sondern eröffnet die Möglichkeit, auch seltene und neue Materialien zu verarbeiten. Darüber hinaus können durch den erstmaligen Einsatz eines gepulsten, extrem fokussierten Elektronenstrahls im SEBM völlig neuartige Schmelz- und Aufheizstrategien verwirklicht werden. Zudem kann der Elektronenstrahl zur elektronenoptischen Bildgebung verwendet werden. Hierfür muss die Strahlbewegung in der geplanten Anlage völlig frei programmierbar sein.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Gepulste Mikrofokus-Elektronenstrahlschmelzanlage
Gerätegruppe
2150 Schweißmaschinen und Brennschneidemaschinen
Antragstellende Institution
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Leiterin
Professorin Dr.-Ing. Carolin Körner